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3. Juli 2014 4 03 /07 /Juli /2014 16:37

Es ist Sommer.

Die Wettervorhersage hatte es schon angekündigt, dass es wieder heiß werden würde.

Als ich vom Büro nach Hause fuhr, zeigte das Thermometer 28 Grad an, puh.

 

Ich trinke viel, während ich mich umziehe und zum Laufen bereit mache.

Dann geht es los. Auf den ersten Schritten höre ich es in meinem Bauch gluckern, vom vielen Wasser, was ich zuvor getrunken habe. Doch das stört mich nicht weiter. Ich laufe langsam und locker. Es läuft gut.

 

Schon bald bin ich am See. Dort ist natürlich heute was los. Viele Menschen sind da. Und viele von denen, die da sind, liegen im Gras auf einer Decke und sind sehr leicht bekleidet. Manche liegen ganz ruhig da, ein anderer liest ein Buch, ein paar Schritte weiter ist es alles andere als ruhig und still, laute Musik tönt aus den Lautsprechern und wieder ein paar Schritte weiter, ist lautes Gelächter zu hören und man sieht Menschen mit Bierflaschen in der Hand.

 

Läufer und auch Walker sind heute nur selten zu sehen. Ja, es ist heiß. Doch es läuft erstaunlich gut bei mir. Die Hitze macht mir nicht so sehr zu schaffen. Gänseküken sind schon länger nicht mehr zu sehen. Keine Ahnung, wo sie geblieben sind. Froh bin ich, um jeden Baum und Strauch, der Schatten spendet. So wechseln sonnige und schattige Abschnitte immer wieder ab. Durst macht sich erst spät bei mir bemerkbar. Ich hatte ja vorher genügend zu mir genommen, was gut war.

 

Ich laufe meines Weges, sehe, wie die Menschen auf den Wiesen liegen und wie sie mich beobachten. Die Bänke sind fast alle belegt, vor allem jene, die im Schatten sind. Ja, die Menschen machen es sich bequem hier draußen. Nur ich laufe meines Weges und wundere mich, wie gut es läuft heute bei mir. So oft lief es schwer bei mir in den letzten Wochen und ausgerechnet heute läuft es locker und leicht und mühelos.

 

Am Ende komme ich zufrieden wieder nach Hause.

Trotz der Hitze hat es Spaß gemacht. :)

 

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26. Juni 2014 4 26 /06 /Juni /2014 11:25

Habe mich schon immer gerne draußen im Freien bewegt.

Ich mag es, wenn frische Luft um meine Nase weht, mag die Natur in ihrer ganzen Schönheit.

Bewege mich gerne ausdauernd.

Sitze viele Stunden im Büro L

Freue mich danach auf meine Laufrunde, aufs das Anziehen der Laufsachen, aufs Rauskommen aus dem Haus, auf meine Laufpiste.

 

Ich mag es, beim Laufen den richtigen Rhythmus zu finden, die Luft tief ein- und wieder auszuatmen,

wenn die Beine leicht und locker laufen.

 

Mag es, bekannte Gesichter zu sehen und zu grüßen.

Kriege nie genug davon, die täglich kleinen Veränderungen in der Natur zu beobachten im Wechsel der Jahreszeiten.

 

Ich mag die Ruhe, die ich meist beim Laufen finde, wenn wirre Gedanken entwirrt werden, manche Unklarheit klarer wird.

Ich träume gerne von schönen Dingen, wenn ich laufe, laufe mir manchmal auch den Frust vom Leib, wenn es denn sein muss.

 

Ich fühle mich wohl, wenn ich laufe, wenn der Schweiß am ganzen Körper rinnt, wenn jede Faser meines Körper scheinbar mit jedem Schritt mitschwingt.

 

Ich mag es, zufrieden und entspannt nach Hause zu kommen, freue mich auf die Dusche danach und ein leckeres Smoothie.

 

Was wäre ich ohne Laufen? Ich weiß es nicht.

 

 

 

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19. Juni 2014 4 19 /06 /Juni /2014 10:19

Lange nichts geschrieben hier. Höchste Zeit das zu ändern also.

 

Es geht mir gut. Ich war immerzu läuferisch unterwegs fast jeden Tag.

Ich war aber auch am Pfingstwochenende in Düsseldorf und konnte dort an zwei Tagen Udo Lindenberg bewundern mit seiner super tollen Show. Er hat es wieder einmal geschafft, mich mitzunehmen auf seiner Sternenreise durchs All, hat mich mitgenommen in andere Sphären und ich war und bin noch immer hin und weg.

Es war eine gigantisch gute Show, dessen Eindrücke noch immer in mir sind. Dauernd summe ich irgendein Lied, habe irgendeine Szene der Show im Kopf und bin noch nicht wirklich wieder auf der Erde gelandet.

 

Läuferisch gibt es das ständige Auf und Ab, dass es manchmal eben leicht und locker läuft, so wie wir Läufer das lieben und dann auch wieder nicht so leicht, sondern eher schwer. Ich nehme das gelassen hin. Ich laufe nicht für irgendwen oder irgendwas, muss niemanden was beweisen, will einfach nur meinen Spaß haben und weiß, dass Laufen für meine Gesundheit kein unwesentlicher Faktor ist. Ich erfreue mich an den guten Tagen, wenn es von alleine läuft und nehme die weniger guten Tage hin, laufe eben langsamer und weiß, dass es irgendwann auch wieder richtig aufwärts gehen wird bei mir und die angenehmeren Tage dauerhaft die Oberhand gewinnen werden.

 

Es ist aber immer wieder schön, beim Laufen in die eigene Gedankenwelt abzutauchen. Fast immer habe ich irgendein Lied in meinem Ohr von "Gerhard Gösebrecht" oder "Sternenreise" oder "Odyssee" oder "Honkytonky-Show" oder....

 

Heute allerdings hat sich ein weiteres Lied in meinen Kopf geschlichen, was ein sehr gutes, aber aufgrund der unangenehmen Thematik nicht unbedingt mein liebstes ist.

Ich befand mich heute morgen auf den letzten Metern meines Laufes, war im Wald. Da hörte ich einen Mann sehr laut rumschreien. Als ich näher kam, bekam ich mit, dass er seinen kleinen Hund fürchterlich anschrie und anmachte. Als ich schließlich an ihm vorbei lief, hörte ich nur noch, wie er zu seinem Hund sagte: "... wenn Du nicht hörst, dann hau ich Dir dermaßen eine rein, da hätte der Führer seine wahre Freude dran..."

Mir stockte der Atem, ich war geschockt, mir lief es eiskalt den Rücken runter. So ein blöder Nazi mitten in meinem Wald, auf meiner Laufstrecke, macht seinen kleinen Hund fürchterlich an und gibt Sachen von sich, die man gar nicht glauben kann, obwohl man sie doch hört. Nein, sie brauchen heute wirklich keinen Führer mehr und nun geht mir dieses Geschehen und auch das Lied nicht mehr aus dem Kopf. 

Es ist traurig, dass es sowas tatsächlich heute noch gibt und das mitten im Wald einfach so.

Man verdrängt dieses Thema doch all zu gerne, weil es sehr unangenehm ist, weil man sich so hilflos fühlt, wenn man doch damit konfrontiert wird.

 

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1. Juni 2014 7 01 /06 /Juni /2014 13:42

Es ist Wochenende.

Ich stehe heute nicht ganz so früh auf, aber auch nicht wirklich spät.

Ich mache mich gleich nach dem Frühstück zum Laufen bereit, ziehe meine mir liebsten Laufsachen an, packe noch ein paar Sachen in eine Tasche und laufe nicht los, nein, heute fahre ich mal ein Stück, bevor ich loslaufe.

 

Am Tatort angekommen ist da schon viel los.

Laute Musik, viele, viele Menschen, manche auf Inlinern, manche sogar mit Handbikes, aber die meisten natürlich mit läuferischen Absichten.

Das Wetter ist super zum Laufen. Die Sonne scheint schon früh hoch am Himmel und schickt recht warme Strahlen zur Erde herunter. Doch da sind auch immer wieder Wolken, die für angenehme Abkühlung sorgen, wenn sie sich vor die Sonne schieben.

 

Dann geht es irgendwann endlich los.

Ein Schuss, ein Knall, mehrere tausend Menschen schieben sich bis zur Startlinie und dann geht es wirklich los.

Ich habe mich bewußt an das Ende des großen Läuferwurms begeben. Bin ja nun alles andere als schnell unterwegs.

Lasse die Anderen lieber schnell vorlaufen und trabe gemütlich meines Weges.

 

Ich laufe durch die Straßen, die mir häufig sehr bekannt sind.

Es sind die Straßen meiner Stadt.

Heute kann man hier und jetzt mitten drauf laufen.

Autos müssen heute warten, bis der riesige Läuferwurm ein Ende nimmt.

Man muss auf keine rote Ampel achten, Polizisten und Ordnungshüter halten den Weg für uns Läufer frei und viele Menschen stehen an den Straßenrändern.

Manche sind auch in der Wohnung, haben das Fenster auf und gucken, was sich da so tut auf ihrer Straße.

 

An manchen Ecken ist richtig Rambazamba mit lauter Musik und Menschen die feiern.

Ganze Hausgemeinschaften, ja sogar ganze Straßen machen ein Fest aus dem heutigen Tag.

Sie klatschen aufmunternd, wenn man an ihnen vorbeiläuft. Manche sagen auch was Nettes.

So ist es eine schöne angenehme Stimmung, während ich durch die Straßen meiner Heimatstadt laufe.

 

Es läuft ganz gut bei mir. Manchmal, wenn die Sonne rauskommt, ist es recht warm.

Doch es dauert nicht lange und schon schiebt sich wieder eine Wolke davor. So läßt es sich aushalten.

Meine Uhr beachte ich während meines Laufes keines Blickes.

Ich laufe nach Gefühl und das ist heute ganz gut.

Da ist keine Müdigkeit in mir, kein Zipp und kein Zapp. Lediglich mein Gesäßmuskel, der ja schon seit vielen Monaten ein wenig meckert, meldet sich bei km 9 erst leise, dann lauter werdend zu Worte. Aber dennoch laufe ich weiter, freue mich über jeden Meter, über die vielen freundlichen Menschen am Straßenrand und nähere mich dem Ziel.

 

Am Ende überhole ich noch einige, die sich scheinbar übernommen haben.

Ich laufe und habe meinen Spaß daran.

Am Ende führt die Runde in die Schauinsland-Arena, wo normalerweise der MSV Duisburg seine Fußballspiele austrägt.

Heute aber nicht, heute haben sich auch hier die vielen Läufer bereit gemacht.

Es ist ein schönes Gefühl, durch das große Marathontor durchzulaufen und in diese schöne Arena zu kommen.

Nur noch wenige Meter und dann ist es geschafft.

Ich bin im Ziel und bin zufrieden mit mir.

IMAG0489

 

Jemand gibt mir eine Medaille, ein anderer eine Rose und noch ein anderer hängt mir eine Plastiktüte um, damit mir nicht kalt wird. Um mich herum liegen sich Menschen in den Armen, freuen sich, über das Erreichte.

Ich bin allein, keiner nimmt wirklich Notiz von mir. Mal wieder ein Moment, wo das Alleinsein unter vielen Menschen bitter schmeckt.

Naja, es gibt noch reichlich zu trinken, Banane zum Essen und auch noch ein T-Shirt.

 

Brauch man das Alles?

Nicht wirklich.

Aber Spaß hat es dennoch gemacht.

 

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31. Mai 2014 6 31 /05 /Mai /2014 10:22

Auf meinem Weg "30.000 km in 10 Jahren zu laufen, habe ich in dieser Woche die

 

                 4 . 5 0 0 km - Marke

überschritten.

 

Am 28. November 2012 habe ich diesen Weg begonnen.

 

453 mal bin ich seit dem gelaufen bei jedem Wetter bei Sonnenschein und Hitze, bei Kälte und Regen und Sturm und Schnee...

 

Meine längste Strecke seit dieser Zeit war ca. 27 km lang.

 

Es sollte für mich vor allem Motivation sein, die mich leichter aufraffen läßt, auch wenn es mal nicht so gut läuft, wenn nach der Arbeit das Sofa verlockend erscheint. Bis jetzt hat es an manchen Tagen sehr geholfen, dass da ein Ziel ist, was ich gerne erreichen möchte. Derzeit bin ich voll im Soll mit meinem Vorhaben.

 

Immer setze ich mich nach meinem Lauf hin und schreibe mir auf, wie weit ich gelaufen bin und in welcher Zeit und manchmal auch wie das Wetter war und was mir sonst noch erwähnenswert scheint.

 

Ich bin gespannt, ob ich mein Ziel tatsächlich erreichen werde.

 

Derzeit sieht es gut aus.

 


 

 

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20. Mai 2014 2 20 /05 /Mai /2014 19:49

Schön ist der Mai, weil alles so schön Grün ist,

2014 0550

 

weil vieles so wunderbar schön blüht

2014 0551

 

Der Regen der vergangenen Woche hat alles noch schöner werden lassen, noch grüner und größer.

 

Doch nun hat es sich gewandelt und wird heiß, heißer und heißer.

Schwüle 29 Grad ist nicht mein Lieblingswetter und das Laufen fällt mir schwer.

Ich habe daher heute umgesattelt und bin geradelt statt gelaufen.

IMAG0473

 

Und schwups, war das Wetter auf einmal gar kein Problem mehr.

Die Beine waren nicht schwer, ich bekam bedeutend besser Luft als wenn ich gelaufen wäre.

Ich habe keine Sturzbäche voller Schweiß vergossen und es hat viel, viel Spaß gemacht.

 

IMAG0472

 

Hier laufe ich am Wochenende gerne. Heute war ich mit dem Fahrrad hier und noch ein ganzes Stück weiter.

Für mich ist bei diesem Wetter das Fahrrad eine echt gut Alternative.

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12. Mai 2014 1 12 /05 /Mai /2014 18:28

Ihr meine lieben Mizuno Wave Precision 12 wart mal ganz neu:

IMAG0170

Das war im August 2012.

Da sind wir zum ersten Mal miteinander gelaufen.

Zuerst nur mal eine kleine Runde um den Töppersee.

Dann hab ich Euch voller Stolz mit zur Ostsee genommen und über die Strandpromenade getragen.

Wir haben zusammen Sonne, Strand und Meer genossen und liefen danach noch gemeinsam viele Wege und Kilometer bei Regen oder Sonnenschein, im Sommer, Herbst und Winter bei Schnee und Eis und natürlich im Frühjahr und immer weiter.

943 km haben wir zusammen hinter uns gebracht.

Nun seht ihr so aus:

2014 0544

Löchrig, mit Rissen und dreckig,  so wie es einem Schuh eben ergeht, wenn er durch dick und dünn mit mir gelaufen ist. Obwohl, so mitgenommen wie Ihr, hat selten ein Schuh bei mir ausgesehen. Ist eigentlich nicht wirklich meine Art.

 

Ihr habt mir ganz gute Dienste geleistet.

Zu meinem Favoriten seit Ihr nie geworden, dafür hat es leider nicht gereicht.

Für die längsten meiner Strecken waren andere Schuhe angesagt und auch für die schnelleren Dinger.

Weiß auch nicht so genau warum.

Ihr wart eben mehr gefragt, wenn es durch Pfützen ging und durch Matsch und Schlamm.

Das strahlende Weiß zu Beginn forderte mich richtig dazu auf.

Solche Läufe haben wir häufig zusammen erlebt.

Deshalb waren da wohl auch recht schnell diese Löcher und Risse zu sehen.

Obwohl andere Schuhe sich da wesentlich robuster gezeigt haben. 

 

Naja, aber trotzdem habt Ihr mich immer gut begleitet, habt mich vor Blasen bewahrt und auch meine empfindlichen Fußsohlen taten mir niemals weh mit Euch. Das haben nun wirklich nicht alle Eure Vorgänger geschafft.

Ich hatte nie irgendeine Beschwerden zu beklagen, wenn ich mit Euch unterwegs war.

Gemeinsam liefen wir wirklich durch Dick und Dünn, es wurde oft richtig nass, so nass, dass es bei jedem Schritt quatschte.

Mir hat das immer sehr gut gefallen.

Nur Ihr habt eben doch gelitten im Gegensatz zu mir.

 

Daher ist unsere gemeinsame Zeit nun vorbei.

Heute war unser letzter gemeinsamer Lauf und wie es sich gehört für uns, mal wieder durch Dick und Dünn, durch Pfützen und Matsch und Dreck. Petrus hat heute noch einmal alles gegeben und seine Schleusen gewaltig geöffnet.

Für solche Läufe wart Ihr immer richtig gut.

 

Doch jetzt eben ist es vorbei.

Ihr seit nicht meine ältesten Laufschuhe.

Da gibt es welche, die noch mehr km mit mir gelaufen und auch ein paar Monate älter sind.

Doch die haben nicht diese Löcher und Risse und mit denen bin ich auch in diesem Jahr noch weitere Strecken gelaufen, sind eben robuster als Ihr. 

 

Euren Platz werden nun ein paar andere Laufschuhe einnehmen.

Noch sehen sie so neu und unverbraucht aus, wie Ihr es vor vielen Monaten wart:

2014 0545

Als ich dem Verkäufer sagte, dass ich mal wieder Schuhe brauche, mit denen man gut auch größere Strecken laufen kann, griff er ganz spontan und sicher zu diesen Adidas Boost Glide - Schuhen.

Wir liefen ein paar Meter auf dem Laufband im Laden von RunnersPoint und dann habe ich sie mitgenommen.

Sie sind mit 250 g pro Schuh nicht so leicht wie die Adidas Boost Energy, wo mir die Füße mittlerweile erst nach 9 km ein wenig schmerzen, ich gewöhne mich langsam dran. 

Der Verkäufer hatte sie in höchsten Tönen gelobt und auf dem Laufband fühlten sie sich gut an.

Also habe ich sie mitgenommen.

Bin schon gespannt, ob sie halten, was ich mir von ihnen verspreche.

Mal sehen, wie sie sich bewähren, ob sie tatsächlich für Größeres geeignet sind, ob sie mit den Alten bei Matschwetter mithalten können, vielleicht robuster sind und ob sie vielleicht das Potential zu meinem persönlichen Favoriten haben.

Bin schon sehr gespannt.

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11. Mai 2014 7 11 /05 /Mai /2014 08:23

Laufen hält länger jung, liest und hört man desöfteren.

Ist das so?

Sieht man mehr jüngere Menschen laufen oder mehr ältere?

Wie fühlt man sich selber, wenn man läuft?

Fühlt man sich jünger?

Fühlt man sich vorher jünger oder während des Laufens oder gar danach?

Oder ist das Alter etwas, was nicht wirklich wichtig ist?

 

Wie ist das, wenn Dich irgendein blöder Kommentar trifft, wie z. B. "Guck mal, wie die Alte da läuft"?

Ist Dir das egal oder denkst doch vielleicht für einen kurzen Moment darüber nach, wie Du läufst, vielleicht wie alt Du bist, wie alt die Andern sind, für wie alt die Andern Dich halten?

Macht es Dir wirklich gar nichts aus oder trifft es Dich vielleicht doch ein wenig?

 

2014 0543

 

Macht es Dir was aus unter jungen Menschen, der oder die Älteste zu sein?

Schmeichelt es Dich, wenn Du unter vielen Menschen vielleicht der oder die Jüngste bist?

 

Im normalen Leben fällt es mir häufig schwer, das Alter der Andern richtig einzuschätzen.

Mancher sieht älter aus als er ist und ein anderer würde ohne Ausweis viel besser (jünger) abschneiden.

Doch wie wichtig ist das eigentlich?

 

Ist jünger sein besser als etwas älter oder gar alt sein?

Oder ist älter sein besser als jünger sein?

Ab wann ist man eigentlich älter oder gar alt?

Gibt es dafür eine Grenze und wenn ja, wer bestimmt diese?

 

Kann man nicht auch mit 80 noch jung sein oder mit 20 alt?

Was macht es aus, "jung" oder "alt" zu sein?

 

Ist es wirklich erstrebenswert, "forever young" zu sein?

 

Alles ist vergänglich, jedes Leben, jedes Jahr, jeder Monat, jeder Tag und jeder einzelne Augenblick.

Spielt da das Alter wirklich eine Rolle?

Wärst Du heute lieber jünger als Du bist oder gar lieber etwas älter?

Viele färben sich die Haare, wenn sie grau werden.

Mancher läßt sich seine Falten im Gesicht bearbeiten und noch andere Dinge.

Warum tun sie das? Ist es schlimm oder schlecht alt zu sein oder alt auszusehen?

 

Die Menschen feiern häufig ihr Älterwerden. So ist der Brauch.

Mancher feiert es mit Pauken und Trompeten und riesigem Traraa.

Ein anderer nimmt es stillschweigend und gelassen hin.

 

Gesetzlich ist manches geregelt, was mit dem Alter zusammenhängt, wann man z. B. in die Schule kommt, wann man volljährig wird, wann man irgendwann vielleicht mal in Rente gehen kann ...

 

Ist es dann doch vielleicht egal, ob laufen jünger hält oder nicht oder wie oder was?

 

Würdest Du auch laufen, wenn laufen Dich schneller altern ließe?

Spielt das Alter für Dich beim Laufen irgendeine Rolle oder ist es tatsächlich egal?

 

Bist Du stolz auf Dein Alter oder schämst Du Dich gar dessen?

Dürfen es Alle wissen oder hältst Du es lieber geheim?

 

 

 

 

 

 

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5. Mai 2014 1 05 /05 /Mai /2014 17:38

Vorgestern noch lief es zäh bei mir, ich hatte keine richtige Lust zum Laufen und die Beine waren schwer.

Gestern schon lief es deutlich besser.

 

Und heute war es wieder mal ein richtig schöner Lauf.

 

Ich liebe den Frühling, ich liebe den Mai, vor allem, wenn er sich von einer so schönen Seite zeigt:

2014 0541

 

Gemütliches Laufen bei sonnigen 19 Grad mit gaaanz viel Grün um mich herum, mit vielen kleinen Blümchen auf den Wiesen. Es sind keine großen Blumen, keine spektakulären, doch das Schöne liegt manchmal in dem Zarten, im Kleinen, im vielleicht auch Unscheinbaren.

2014 0542

 

Mittendrin noch Kaninchen und Gänse und Enten und Schwäne...

 

Tja und die Beine liefen heute auch wieder von ganz alleine und waren überhaupt nicht schwer.

 

Hat wieder viel Spaß gemacht heute.

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3. Mai 2014 6 03 /05 /Mai /2014 10:26

Wenn man regelmäßig läuft, weiß man, es läuft nicht immer von alleine.

Mal läuft es gut, dann "schwebt" man mehr, als dass man läuft.

Und dann läuft es auch mal nicht so gut, weil man so müde ist, obwohl man gut geschlafen hat,

die Beine sind so schwer und der Kopf würde lieber Zuhause bleiben als laufen gehen.

 

Und dann rafft man sich doch auf.

Das Wetter ist schön, die Sonne scheint, der Himmel ist blau und die Temperaturen noch bei unter 10 Grad.

Wie gemacht für einen schönen Lauf.

 

Früh bin ich auf den Beinen und früh dann auch schon unterwegs.

Es ist schön, loszulaufen, wenn noch kaum Verkehr ist auf den Straßen, wenn Du ganz alleine bist im Wald und später auch am See. Die wenigen, denen Du unterwegs begegnest, grüßen Dich freundlich und entspannt.

Da ist keine Hektik, kein Lärm und keine Spur von Stress.

Alles ist perfekt für einen schönen Lauf.

 

Wenn da nur nicht die Beine wären, die heute irgendwie so schwer sind.

Und auch der Kopf, dem so gar nicht nach laufen ist.

 

Doch ich laufe weiter hoch zu den Feldern hinaus.

Dort empfängt mich die Weite des Niederrheins, die ich gerne mag.

Dort kann ich jede Woche aufs Neue sehen, wie sich das, was auf den Feldern wächst, entwickelt.

Der Raps hat seine Blüte schon hinter sich.

Das Gras schießt hoch und höher, wird sicher schon früh in diesem Jahr geschnitten werden.

Das Korn steht auch in Saft und Kraft.

Das ist eine schöne Zeit, die ich gerne mag, von der ich nie genug bekommen kann.

 

Nur meine Beine wollen nicht so recht laufen heute, bin müde und nicht wirklich gut drauf.

Dann meldet sich auch noch mein Darm, ohje und ich muss in die Büsche.

Danach ist meine Laufmoral völlig im Eimer.

Ich muss mich zwingen, weiterzulaufen, laufe aber nicht wirklich weiter, sondern beschließe,

es für heute gut sein zu lassen.

Ich trete den Heimweg an und mühe mich die Eisenbahnbrücke hinauf.

Am Ende gehe ich mehr als dass ich laufe.

Doch schön ist es dennoch, so entspannt hier lang zu gehen und die Ruhe zu genießen.

Es duftet alles so schön nach saftigem Grün.

 

Naja, am Ende bin ich schon so lange unterwegs, wie ich zuvor dachte, unterwegs zu sein.

Nur dass ich nicht ganz so weit gelaufen bin und am Ende halt mehr gegangen bin.

Was soll's!

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