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27. April 2014 7 27 /04 /April /2014 09:54

Nach vielen, vielen Tagen, ja Wochen sogar mit viel Sonnenschein, Wärme, manchmal auch Schwüle ist heute der erste Tag, an dem es mal wieder so richtig regnet.

Ich hatte mich schon eine ganze Weile nach so einem Regen gesehnt und heute endlich ist der Tag da.

Voller Vorfreude auf das nasse Element mache ich mich für meinen Lauf bereit.

Es ist angenehme 13 Grad warm, so dass ich in kurzen Laufsachen gut ausgestattet bin.

Noch ein Käppi auf, damit meine Brille gut geschützt ist und dann geht es auch schon los.

 

Direkt mit dem ersten Schritt raus aus dem Haus empfängt mich dieser angenehme Regen.

Erste Tropfen fallen auf meine Arme, auf mein Käppi, die Füße treten auf nassen Untergrund, mein Garmin ist schon beim Start nicht mehr gut zu lesen.

Ich laufe los. Der Regen ist warm, nicht kalt. Ich spüre keinen Wind.

Dann im Wald sehe ich das Grün, das heute noch viel grüner wirkt als die vielen Tage zuvor.

Das Laub, was schon voll überall auf den Bäumen und Sträucher hängt, hängt tief vom vielen Nass herunter.

An manchen Stellen muss ich mich ein wenig ducken.

Und wie gut das alles riecht heute, so richtig gut nach Waldluft, nach Holz, nach Grün, ein sehr wohltuender Geruch.

Und der Regen rauscht herunter, würde man die Augen zu machen und nur auf das Geräusch hören, könnte man meinen, man wäre irgendwo im Gebirge, wo ein Bächlein herunterrauscht. Doch hier ist kein Bächlein und auch kein Gebirge. Es sind die vielen, vielen Regentropfen, die auf das dichte Laub fallen und dieses Rauschen hinterlassen.

Und mittendrin zwitschern die Vögel.

Ach, was ist das schööööön hier.

 

Später auf dem holprigen Stück Asphalt muss ich Obacht geben zwischen allen den Pfützen und Löchern.

 

Dann am See säumen viele kleine Pfützen den Weg überall.

Enten tummeln sich hier und da, haben  offensichtlich ihren Spaß an diesem Regen und den vielen kleinen Pfützen

 

Es läßt sich gut laufen hier.

Es ist nicht kalt und auch nicht zu warm.

Es sind nicht viele Menschen unterwegs und auch nur sehr wenige Hunde.

Walker sind heute gar nicht zu sehen.

 

Von weitem sehe ich schon wieder die Gänseschar, die immer größer wird von Tag zu Tag.

Die Gänse bleiben heute ganz entspannt, als ich an ihnen vorbei trabe.

 

Es regnet die ganze Zeit und ich bin schon ganz nass.

Von meinem Schirm am Käppi tropft es auch schon herunter und ich fühle mich soooooo wohl .

 

So liebe ich das Laufen. So macht mir das viel, viel Spaß.

 

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22. April 2014 2 22 /04 /April /2014 19:31

Wenn man ein schönes Wochenende hatte, noch dazu ein schönes langes,

wenn man schön ausspannen konnte,

am frühen Morgen ein schönes Läufchen und überhaupt das Leben an sich genießen konnte,

ist das fast wie ein kleiner Urlaub.

 

Und dann ist der Tag X da, an dem das vorbei ist.

Schon früh am Morgen klingelt der Wecker viel zu früh und viel zu laut.

Du begibst Dich zur Arbeit, sitzt lustlos am Schreibtisch und versuchst, Dich irgendwie durch den Tag zu mogeln.

Zum Glück ist heute nicht viel los. Doch ein paar mosern immer rum, wo bleibt dies, was ist damit...

Nichts Gravierendes, Dramatisches und doch irgendwie unbefriedigend und längst nicht zum Genießen, wie noch am Tag zuvor.

Man fühlt sich nicht recht wohl in der Haut, fühlt sich deplaziert und würde das Zeitrad gerne nochmal um wenigstens einen Tag zurückdrehen.

 

Und dann ist irgendwann nach vielen, vielen scheinbar endlosen Stunden doch endlich Feierabend.

Und dann bist Du bald schon wieder Zuhause.

Aber da eben auch nur recht kurz.

Da geht es nur raus aus den Alltagsklamotten und rein  in die so viel angenehmeren Laufklamotten,

rein in die Laufschuhe, den Garmin ans Handgelenk, die Sonnenbrille aufgesetzt und dann schon wieder raus aus dem Haus.

 

Doch es ist schon Nachmittag und nicht am Morgen.

Es ist warm und auch schwül und nicht so kühl wie noch gestern früh.

Doch ich will mich nicht beschweren.

Laufe los durch den kleinen Wald, der zum Glück menschenleer ist.

Dann zum See, wo sich der Betrieb in erträglichen Grenzen hält.

Ich laufe und fühle mich von Schritt zu Schritt wohler.

Mit jedem tiefen Atemzug sauge ich positive Energie in mir auf und puste alles Nervige statt dessen aus.

Hört sich vermutlich simpel an, ist es eigentlich auch.

Ich laufe und mir läuft der Schweiß von meiner Stirne, meinen Schläfen, meinen Haaren,

der Schweiß läuft mir schon bald am gesamten Körper aus.

Es fühlt sich an, als würde sich mein Körper reinwaschen.

 

Die Beine laufen von alleine, kennen den Weg, brauchen scheinbar keinen Kopf dafür.

Die Augen freuen sich, dass es so viel Schönes zu sehen gibt, so viel Grünes und Blühendes und kleine Gänseküken,

die meinem Weg von Tag zu Tag näher kommen. Heute wurde erstmalig in diesem Jahr gezischelt.

Naja, bei den vielen Hunden am See, wer weiß, was die Gänseschar da schon alles erlebt hat heute.

 

Ich laufe weiter meine Runde und bin froh um jeden Meter, den ich heute in der Sonne laufen kann,

drehe am Ende noch ein kleines Zusatzründchen, weils eben gar so schön ist.

 

Doch dann lauf ich eben schon wieder Heim und weiß, morgen wartet wieder so ein Tag auf mich....

 

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16. April 2014 3 16 /04 /April /2014 17:08

Ich mag gerne die Frühlingszeit, wenn alles grünt und blüht, wenn es wärmer wird, aber eben noch nicht heiß und wenn dann noch Wildgänse mit ihren kleinen Küken meinen Weg säumen, erfreut das mein Läuferherz jedes Jahr aufs Neue ganz besonders.

2014 0535

 

Heute bei schönstem Sonnenscheinwetter zeigten sie sich am Wasserrand.

Während die Kleinen eifrig Gras fressen, stehen die Großen achtsam bei ihnen, beobachten einen argwöhnisch, wenn man nur an ihnen vorbei läuft.

2014 0536

 

Heute ist genügend Platz zwischen ihnen und dem Weg, wo ich langlaufe.

Selbstverständlich bleibe ich auf dem Weg. Trotzdem werden ihre Hälse immer länger, wenn ich unmittelbar an ihnen vorbei trabe. Doch sie zischeln nicht und sind auch nicht aggressiv.

 

Ich habe es aber auch schon erlebt, dass sie sich mitten auf dem Weg und auch links und rechs davon breit gemacht haben.

Das macht das Vorbeilaufen dann zu einem besonderen Abenteuer.

Gibt es eine Möglichkeit, einen Bogen um die Gänseschar zu machen, wähle ich den großen Bogen um sie herum.

Manchmal gibt es diesen Bogen aber nicht. Dann nähere ich mich ihnen ganz langsam und behutsam.

Die Hälse werden immer länger und gezischelt wird auch. Und in seltenen Fällen erfolgt sogar ein Angriff, dass man nur ganz schnell die Flucht ergreifen kann. Das ist aber wirklich nur selten so.

 

Am schönsten ist es, wenn sie so wie heute friedlich mit ihren kleinen Küken auf der Wiese sind und alles friedlich abläuft.

Ganz so klein sind die Küken schon nicht mehr. Doch ich sehe sie mir immer wieder sehr gerne an.

Es ist jedes Jahr ein ganz besonderes Highlight in meinem Läuferleben, wenn die Gänseküken wieder da sind.

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12. April 2014 6 12 /04 /April /2014 10:13

Eigentlich wollte ich heute wieder früh aufbrechen zu einer etwas größeren Runde als wochentags.

 

Das habe ich auch gemacht.

 

Und dann wollte ich meine Kamera mitnehmen, um schöne Frühlingsbilder einzufangen.

 

Die Kamera habe ich auch mitgenommen. Doch mit den Frühlingsbildern war das echt schwer heute.

 

Es waren zum Laufen sehr angenehme 7 Grad als ich wirklich sehr früh los lief.

Doch es war auch sehr nebelig. Wenn ich laufe, mag ich das gerne.

Alles sieht so unheimlich aus und man kann sich so manche  gruselige Krimiszene hier vorstellen.

2014 0529

 

Man kann nur wenige Meter weit sehen. Danach verschwindet alles in eine geheimnisvolle Nebelwand.

Ja, wenn ich laufe, mag ich das. Es ist ruhig, es sind nur sehr wenige Menschen unterwegs und ich kann richtig schön abtauchen in meiner eigenen Gedankenwelt.

 

Nur, frag ich mich zwischendrin, ob das nun Frühling ist oder vielleicht doch eher Herbst?

Die Schönheit Bäume, die in voller Blütenpracht stehen, wird vom Nebel einfach so verschluckt, sie sehen fade und grau aus. Man muss schon genauer hinsehen, um zu sehen, dass sie  in volle Blüte stehen. 

 

Ich komme an einem Rapsfeld vorbei, das ich gerne mag, weil es so schön gelb leuchtet.

Doch heute leuchtet es nicht ganz so grell.

2014 0533

 

Das Laufen macht mir dennoch viel Spaß. Ich weiß die kühle Temperatur sehr zu schätzen.

Sie macht mir das Laufen leicht und angenehm.

Und ab und zu drängen sich dann doch einige Frühlingsboten auf, die einfach nicht zu übersehen sind.

2014 0534

 

Das ist es, was ich am Frühling so mag.

Als ich wieder Zuhause ankomme, hat sich der Nebel aufgelöst, die Sonne scheint und es wird sicher wieder warm werden heute.

Ich habe nicht die Frühlingsfotos mit bringen können, wie ich es gewollt hab.

Doch zum Laufen war es dafür richtig gut.

 

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6. April 2014 7 06 /04 /April /2014 09:18

Wochenende ist meist die Zeit für einen etwas längeren Lauf.

Gestern sollte es sein.

Doch als es soweit war, als es Zeit zum Aufstehen war, zog ich meine Bettdecke noch einmal für ein paar Minuten über meinen Kopf und dann noch mal für ein paar Minuten und nochmal ...

Am Ende bin ich gar nicht gelaufen, hörte auf mein Bauchgefühl, das nicht zum Laufen gestimmt war.

 

Heute früh aber sollte das anders sein.

Heute zog ich nicht meine Bettdecke wieder über den Kopf sondern zog mein morgendliches Gymnastikprogramm durch,

füllte meinen Laufrucksack und machte mich startklar.

Ein wunderschöner Morgen ist das heute früh, wie geschaffen für einen schönen langen Lauf, dachte ich mir, als ich bei sonnigen 10 Grad auf die Straße trat. Die Scheiben der Autos waren alles nass, die Luft klar und frisch, herrlich.

 

Ich lief los in den Wald hinein und lauschte dem schönsten aller Konzerte, dem der vielen, vielen Vögel im Wald.

Ich lief weiter hin zum See und spürte, es lief ein wenig zäh bei mir.

Ich lief am See entlang zur Tennishalle hin und spürte immer mehr, dass heute nicht mein Tag für einen langen Lauf sein sollte.

Ich bog vom See ab den Weg hoch, der mich zu den Feldern führen sollte.

Wie mühsam das lief bei mir.

Und dann drehte ich einfach um und lief wieder zum See hin.

Ich lief die Wege kreuz und quer und hin und her, war etwas verwirrt.

Was ist denn jetzt los?

 

Irgendwann war ich wieder in einem Wald, im Trimmwald und hörte wieder dieses wunderbare Konzert der Vögel.

Ich blieb stehen und gab mich ganz diesem wunderbaren Geräusch hin. Ein Konzert, für das man keinen Eintritt zahlen muss, bei dem ich mich mit niemanden um den besten Platz streiten muss. Ich stand hier im Wald ganz alleine, schloss meine Augen und hörte den vielen Vögeln zu.

Ich weiß nicht, wie lange ich da stand, ob eine Minute oder zwei oder fünf oder länger.

Irgendwann besann ich mich wieder und dachte daran, dass Zuhause zwei kleine Freunde derzeit auch sehr das Leben und den Frühling genießen und sich wohl freuen, wenn ich nach Hause komme und sie fliegen lasse.

2014 0528

So lief ich dann doch wieder los, lief auf direktem Wege wieder nach Hause.

Meinen Laufrucksack habe ich heute gar nicht gebraucht.

Draußen ist es wunderschön.

Doch ein längerer Lauf wäre mir wohl heute warum auch immer schwer gefallen.

Deshalb bereue ich es nicht, auf mein Bauchgefühl gehört zu haben.

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3. April 2014 4 03 /04 /April /2014 17:26

Manche Menschen sind hart im nehmen und andere eben überhaupt nicht.

Manche fühlen sich wie Indianer, die keinen Schmerz kennen,

andere werden aufgrund ihrer Empfindsamkeit als Heulsusen oder Mimosen günstigstenfalls belächelt.

Mir ist letzteres mehr als einmal passiert und stets fand ich das sehr ungerecht.

Was kann man dafür, dass man empfindet, wie man empfindet und einem manche Situationen so weh tun, dass man vielleicht weinen muss oder auf andere  Art und Weise tief betroffen ist?

Wir machen uns nicht selbst und sich darüber lustig zu machen, wie mancher ist, wie empfindlich oder gar mimosenhaft, das sucht sich keiner aus.

 

Gestern und vorgestern war ich beruflich auf einem Seminar zum Thema Resilienz (psychische Widerstandskraft).

U. a. wurde über die sogenannten Dickhäuter und Dünnhäuter gesprochen.

Beide reagieren unterschiedlich auf positive bzw. negative Affekte.

 

Der Dünnhäuter reagiert empfindsam auf negative Einflüsse, nimmt sich vieles sehr zu Herzen und weint z. B. schneller. Die Heususe und Mimose findet man hier wieder.

 

An dem Dickhäuter prallen negative Einflüsse ganz anders ab, berühren ihn nicht wirklich.

 

Doch auch bei positiven Affekten ist der Dickhäuter nur schwer zu beeinflussen.

 

Dagegen kann sich die Mimosen sehr viel schneller an kleinen Dingen des Lebens erfreuen, z. B. an einer Blume am Wegesrand oder auch an Gänsen mit Nachwuchs auf dem See. Dünnhäuter sind einfühlsam und mitfühlend.

2014 0527

Heute war ich auf meiner Laufrunde erstmals froh, kein Dickhäuter zu sein und erfreute mich doch sehr am Anblick der vielen kleinen Gänseküken, die ich heute erstmals wieder auf dem See voller Freude bewundern konnte.

Dieser Anblick erfreut mein Herz jedes Jahr aufs Neue.

 

Ist doch gar nicht wirklich  schlecht, eine echte Mimose zu sein, oder?

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29. März 2014 6 29 /03 /März /2014 11:30

Heute ist der Tag, an dem der dritte und letzte Lauf der Duisburger Winterlaufserie stattfindet.

 

21,1 km müßte ich ab 15.00 Uhr laufen.

 

Gestern hatten wir um diese Uhrzeit schon wieder 20 Grad und heute soll es nicht kühler sondern eher noch schöner und wärmer werden.

Schon früh am morgen kann man das sehen.

 

Der Himmel ist blau, die Sonne ist schon früh am wolkenlosen Himmel zu sehen.

Die Nacht war mit 8 Grad nicht richtig kalt.

 

Ich konnte dieser Verlockung nicht wirklich widerstehen.

 

Statt in der Mittagshitze mit vielen tausend anderen Menschen über eine viel zu vollen und eigentlich auch unattraktiven Laufstrecke zu laufen, zog ich es vor, lieber einsam meine Runde durch die mir heimischen Felder von Rumeln und Schwafheim zu laufen.

 

Die Sonne schien die ganze Zeit, nicht eine einzige Wolke war weit und breit zu sehen.

Schon früh schwitzte ich mehr als mir lieb war und es war noch früh am morgen und längst keine 20 Grad und mehr.

 

Der Niederrhein zeigte sich heute von einer seiner schönsten Seiten. Alles  grünt, die Felder sind schon wieder bearbeitet und bestellt. An manchen Stellen zeigt sich der Raps schon wieder kurz vor der Entfaltung seiner so schönen leuchtend-gelben Blüten. Ich genoß diesen Anblick, ich genoß auch die Einsamkeit, in der ich heute laufen durfte.

Hier waren keine Mücken-/Fliegenschwärme weit und breit.

Ich konnte in aller Ruhe meinen Weg laufen, so wie es mir beliebte.

Ich war nicht inmitten von einem Pulk von Läufern, in dem jeder schneller sein will, als die Anderen um ihn herum.

 

Auf einer Wiese sah ich statt dessen, wie sich ein paar Hasen tummelten, ein wunderschöner Anblick.

Dann die großen Felder mit den Baumalleen als Grenze, große Wiesen mit Pferden drauf und Ruhe, so wie ich es gerne mag.

Ich hatte keinen mühsamen Slalomlauf um irgendwelche Menschen herum,

kein Geschlurfe und Stöhnen anderer Läufer,

kein nerviges ständiges Überholtwerden und Überholen anderer Läufer.

 

Als ich schon wieder auf meinem Heimweg bin, kommen mir die ersten Rentner mit ihren Fahrrädern hordenweise entgegen.

Da befinde ich mich aber schon wieder am Töppersee und bin fast schon Zuhause.

Was bin ich froh, dass ich so früh los gelaufen bin.

Was bin ich froh, die Einsamkeit genossen haben zu können und auch die Idylle des schönen Niederrheins.

Da es heute ein längerer Lauf war, hatte ich keine Kamera dabei.

 

Mit 21,74 km habe ich die HM-Distanz erreicht.

Ich bin sicher, heute die richtige Wahl für mich getroffen zu haben.

Hat wieder viel, viel Spaß gemacht.

 

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27. März 2014 4 27 /03 /März /2014 17:29

Vor einer Woche habe ich den letzten Artikel hier geschrieben.

Höchste Zeit, dass ich mich hier mal wieder zu Wort melde.

 

Es geht mir gut und ich habe Spaß an meinen Läufen.

Seit Montag arbeite ich wieder. Da zieht sich die Zeit jedesmal ungleich viel länger als wenn man nicht arbeitet.

Wenn ich aus meinem Bürofenster blicke,

IMAG0433

sehe ich viel Beton und in der Ferne die Schornsteine von Thyssen-Krupp, die unaufhörlich ihren Dreck in den Himmel blasen.

Die ganze Gegend drum herum sieht von weitem viel diesiger aus, als Gegenden in anderen Richtungen.

Früher gab es hier viel mehr Großindustrie. Ich bin quasi damit groß geworden.

 

Froh bin ich jedesmal, wenn endlich Feierabend ist.

Ich bin auch froh, wenn mein Weg mich dann direkt nach Hause führt.

Oftmals kann ich es kaum abwarten, endlich meine Alltagskleidung gegen die Laufkleidung zu wechseln,

die Straßenschuhe gegen meine Laufschuhe, die Armbanduhr gegen meinen Garmin,

die normale Brille gegen meine Sonnenbrille, die ich zum Laufen meisten auf habe.

 

Wenn es dann los geht, sind die Bilder der Stadt und auch der Lärm und der Dreck meistens schnell vergessen.

Ich laufe gleich nach etwa 100 m durch einen schönen Wald. Der ist nicht groß, aber für mich bestens geeignet,

um auf Abschalten und Wohlfühlen zu wechseln und allen Alltagsballast von mir abfallen zu lassen.

Einmal muss ich eine Hauptstraße überqueren. Da muss ich Acht geben, weil der Verkehr an dieser Stelle nicht ohne ist. Manchmal drücke ich auch den Knopf an der Fußgängerampel.

Aber danach hält mich nichts mehr auf. Dann führt mein Weg direkt zum Töppersee hin.

 

Heute schien mal wieder die Sonne und es war angenehme 16 Grad warm.

Das fand aber nicht nur ich angenehm. Es waren wieder viele Menschen unterwegs.

Auch gibt es schon wieder viele große Mückenschwärme.

Da hilft meist nur eins: Mund und Nase zu, Augen manchmal auch und ganz schnell durch.

Manchmal kommt man unbeschadet durch. Manchmal hat man aber auch überall im Gesicht und am Hals und den Armen und der Bekleidung diese kleinen Viecher. Brrrr.

Aber ansonsten erfreue ich mich an den angenehmen Sonnenstrahlen, an der angenehmen Atmosphäre.

Ich laufe oft um Menschen herum. Manche nehmen völlig ungeniert zu zweit die ganze Breite des Weges in Anspruch.

Manche hören, wenn man von hinten angelaufen kommt und gehen freundlich ein wenig zu Seite.

Andere zeigen keine Regung, gucken sogar überrascht bis böse, wenn man dann an ihnen vorbeiläuft.

 

Wenn andere Läufer oder auch Walker einem entgegen kommen, ist es manchmal spannend, wenn man auf der gleichen Spur des Weges sich nähert, wer wohl am Ende wem Platz machen wird.

Manche laufen sowas von stur ihren Weg, würden einen glatt über den Haufen rennen, würde man nicht von sich aus die Spur wechseln. Sie grüßen nicht und ihr Schritt ist streng, genauso wie ihr Blick.

Oft aber ist schon von weitem anhand der Körpersprache zu erkennen, wer auf welcher Spur am anderen vorbeilaufen wird. Man grüßt sich freundlich und läuft entspannt weiter.

 

Das Wetter ist angenehm und es macht trotz mancher Unannehmlichkeit Spaß hier lang zu laufen.

Manchmal sehne ich mir jedoch auch Regenwetter herbei um noch mehr Ruhe zu haben.

Doch ich will nicht undankbar sein.

Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit habe, nach der Arbeit meine Runde laufen zu können, mein

schönes Laufgebiet nicht weit von meinem Zuhause vorzufinden.

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20. März 2014 4 20 /03 /März /2014 10:50

Wenn man früh am Morgen vom Konzert der Vögel im gegenüberliegenden Wald geweckt wird,

ist das der wunderbarste Wecker der Welt.

Es dauerte nicht lange, da stimmten auch meine beiden Vögel diesem Konzert bei.

 

Ein schöner Tag nimmt seinen Anfang.

Die Sonne geht auf und schickt schon früh ihre wärmende Strahlen auf uns herab.

2014 0524

Der Himmel ist blau und die Luft ist klar und frisch.

Meine beiden Vögel geben schon früh am Tag alles, leben auf, zwitschern laut und wollen endlich fliegen.

Das Leben lebt.

 

So macht das Aufstehen Spaß und nichts und niemand kann mich an diesem Tag aufhalten, so dass ich recht früh schon unterwegs bin, um meine Laufrunde zu drehen. Heute muss man einfach raus.

 

Im Wald dauert das wunderbare Vogelkonzert noch immer an.

So laufe ich dadurch und fühle mich wie in einer anderen Welt.

Hier im Wald ist das Vogelkonzert kein leises. Hier lebt das Leben in vollen Zügen.

Und um mich herum ist schon vieles zartgrün.

Alles grünt und sprießt, dass es eine Wonne ist, hier jeden Tag langlaufen zu dürfen.

 

Am See ist es ähnlich idyllisch. Die Luft ist so klar und rein.

Allerdings wissen das auch die ersten Mückenschwärme zu schätzen.

Die Natur lebt eben überall.

Ich höre viele Geräusche, nicht nur das Gezwitscher der Vögel, auch das laute Gegackere der Enten, Gänse und Schwäne um den ganzen See herum. Auch hier ist längst der Frühling angekommen und läßt das Leben leben.

2014 0526

 

Ich laufe meine Runde, fühle mich kein bißchen müde, fühle mich stark und gut.

Es sind schon wieder einige Menschen unterwegs mit mir laufend, walkend, mit Hund...

Alles um mich herum lebt und erfreut sich an diesem wunderschönen Tag.

2014 0525

 

Wie kann man so einen Tag besser beginnen, als mit so einem schönen Lauf?

Wie kann man das Leben besser leben?

Davon kann ich nie genug bekommen.

 

 

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16. März 2014 7 16 /03 /März /2014 09:54

Warum laufe ich ich?

Die, die nie laufen, denen vielleicht schon ein Spaziergang zu viel ist, können es wohl nicht verstehen, warum man überhaupt läuft, warum man sich den ganzen Aufwand antut, wo man doch genauso gut Zuhause gemütlich auf dem Sofa sitzen könnte.

 

Ich sitze eh schon viel zu viel im Büro und auch Zuhause, bin froh über jeden Meter, den ich laufen kann.

 

Laufen bringt den ganzen Körper auf Trapp,

die Beine und Füße,

den Körper, die Arme , den Kopf, die Haare wehen im Wind.

Laufen bringt den Puls auf Trapp, läßt uns tiefer ein- und ausatmen,

läßt uns schwitzen, bringt Schwung im gesamten Stoffwechsel.

Das macht auch vor den Gedanken im Kopf keinen Halt.

 

Wenn Du nervös bist, ist Laufen das beste Beruhigungsmittel.

Wenn Du traurig bist, muntert Laufen Dich wieder auf.

Wenn Du müde bist, macht Laufen Dich wieder munter.

Wenn Du gut drauf bist, verleiht Laufen Dir Flügel.

 

Wenn man läuft, fühlt man sich wohler im eigenen Körper,

ausgeglichener, zufriedener.

 

Es ist schön, sich draußen in der Natur zu bewegen.

Es ist schön, jeden Tag aufs neue zu verfolgen, wie sich alles immer wieder verändert,

von Winter zum Frühling zum Sommer und Herbst und wieder Winter.

Jede Witterung hat ihren Reiz, zu jeder Jahreszeit.

Es gibt jeden Tag so viel zu bestaunen, so viel Schönes zu sehen.

2014 0523

Laufen hält außerdem jung.

Laufen macht Spaß, hält fit und gesund.

 

 

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