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20. Juni 2013 4 20 /06 /Juni /2013 19:06

Jeder Tag ist anders, das Wetter auch und das Laufen sowieso.

 

Montag lief es noch ganz gut, es war mit 27 Grad zwar recht warm, aber es lief bei mir besser als ich es mir vorher vorstellen konnte. Ich war recht zufrieden.

 

Dienstag waren es schon 30 Grad. Erst wollte ich nicht laufen. Aber dann dachte ich mir, sind doch nur 3 Grad mehr als gestern. Ich wollte es wenigstens versuchen. Also bin ich los, bin ganz langsam gelaufen und stellte fest, es lief wieder besser, als ich es vorher befürchtete. O.k. ich machte zwei kleine Gehpausen mittendrin, aber ich lief meine Runde zu Ende.  Da waren jede Menge Menschen unterwegs. Was mir noch besonders in Erinnerung geblieben ist, wie zwei junge Männer oder besser Jugendliche (oder irgendwas dazwischen) mit nacktem Oberkörper den Weg lang gingen und hatten auf den Schultern einen Musikrekorder dabei. Das Ding schmetterte so laut, dass man es noch viele Meter weiter ohne Anstrengung hören konnte. Da fragte ich mich, warum diese Menschen die Natur aufsuchen und sich gleichzeitig mit ganz anderen Geräuschen derart zu dröhnen, dass sie die Natur gar nicht richtig wahrnehmen können. Naja, an Ruhe war an diesem Tag sowieso nicht wirklich zu denken, also war es eigentlich auch egal. Immerhin bin ich gelaufen.

 

Gestern war es schon früh am morgen bei schwülen 25 Grad kaum auszuhalten. Im Büro konnte man das Fenster aufmachen oder es lassen, es änderte nichts an der unangenehmen Luft. Wir hatten am Ende des Tages über 28 Grad im Raum und die Luft war stickig ohne Ende. Auf dem Weg nach Hause zeigte mein Thermometer im Auto 36 Grad an und die Luft war unglaublich drückend. Da beschloß ich, an diesem Tag einfach mal nicht zu laufen. Hab ich auch überlebt ganz ohne Blessuren und Schaden.

 

Heute morgen ganz früh war es nur noch 21 Grad warm, es wehte eine angenehme Brise und war nicht mehr so schwül wie am Vortag. Die Sonne machte sich den ganzen Tag über ziemlich rar. Im Büro ging das Thermometer allerdings nicht unter 25 Grad runter. Da kann man Fenster aufreißen, für Durchzug sorgen wie man will. Gegen Mittag wurde es dunkler es kam Regen auf, angenehmer Regen, wie schön. Nach der Mittagspause gesellten sich unzählige Blitze dazu, nicht mehr ganz so schön. Auf dem Weg nach Hause schüttete es dann wie aus Eimern, wie ich es selten in dieser Intensität erlebt hab. Auf der Rheinbrücke konnte man kaum noch was sehen. Die Scheibenwischer liefen auf Hochtouren, es war unglaublich duster und obwohl die Klimaanlage auf höchste Stufe stand, waren alle Scheiben beschlagen. Alle Autos in meiner Umgebung hatten Warnblinker an, ich auch. 60 km/h waren noch viel zu schnell, ich fuhr nur noch im Schritttempo, das Wasser stand auf den Straßen und ich konnte kaum was sehen. Nicht weit hinter der Brücke wurde es auf einmal wieder heller und der Regen wurde normaler.

Das Thermometer zeigte 19 Grad an, ja heute werde ich wieder laufen.

 

Zuhause konnte ich es kaum abwarten, endlich wieder meine Laufsachen anzuziehen und loszulaufen.

Es regnete noch immer, war aber längst nicht mehr so duster. Mit Käppi ausgestattet machte ich mich auf meinen Weg. Das Laufen fühlte sich aber recht schwer an, die Luft war unglaublich schwül. Das merkte ich beim Laufen viel mehr als beim Gehen. Aber nichts sollte mich heute davon abhalten, meine Runde zu laufen. Die Beine liefen nicht locker und leicht sondern etwas schwerfällig. Die Wege waren ziemlich nass und voller Pfützen. Aber es waren nicht mehr diese Chaoten unterwegs wie noch zwei Tage zuvor. Zweimal legte ich wieder eine kleine Gehpause ein. Mittendrin hörte es auf zu regnen und es kam sogar wieder die Sonne raus. Es fühlte sich gleich noch viel schwüler an. Kein Wunder, dass mir das Laufen nicht so leicht fiel. Doch immerhin, ich lief und wollte auch nicht aufhören damit. Ich lief mein Ründchen zu Ende und war recht froh darum. Als ich nach Hause kam, zeigte das Thermometer schon wieder 25 Grad an.

 

Der Sommer macht es mir als Läuferin in diesen Tagen nicht leicht. Ich bin gespannt, wie das weitergehen wird. Aber Aufhalten lasse ich mich davon nicht.

 

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16. Juni 2013 7 16 /06 /Juni /2013 08:48

Ab morgen soll es heiß werden. Die Wetterexperten sagen, dass Luft aus Sahara einströmt und Temperaturen von über 30 Grad voraus.

 

Heute morgen aber ist es noch angenehm kühl. Also heißt es, bloß früh raus, raus aus den Federn, rein in die Laufsachen, raus aus dem Haus und auf die Straße hinaus. Noch einmal die angenehm kühle Luft erleben, das angenehm leichte und lockere Laufen spüren, das tiefer werdende Ein- und wieder Ausatmen ohne Anstrengung in mir aufsaugen. Im Wald die vielen Vöglein singen und zwitschern hören, so früh am Morgen ist der Weg fast für mich alleine da. Nur ein paar Kaninchen hoppeln hier und da herum.

 

Die Sonne zeigt sich nicht, der Himmel ist bewölkt. Ich sehe das noch immer saftige Grün, das mittlerweile sehr hoch gewachsen ist, an. Ich denke an das letzte Jahr, wo alles hier sehr trocken war, wo keiner mehr das Gras mähen musste, wo man das Gras mehr ahnen konnte als sehen, wo alles grau und staubig und trocken war. Dieses Jahr ist immer noch alles saftig grün und noch ist es angenehm zu laufen, denn noch ist es nicht schwül und heiß. Am frühen Morgen tummeln sich auch noch keine Fliegen und Mückenschwärme. Nur der Müll der zivilisierten Menschen liegt doch an den mir bekannten Stellen zu Hauf herum. Ich ahne, welche Ausmaße der Müll noch annehmen dürfte, wenn es wirklich mal ein paar Tage heiß und sonnig sein sollte. Auch werden sich dann  auf den Wiesen viele dickbäuchigen Menschen tummeln, manche mit ner Bierflasche in der Hand und werden blöd gaffen, wenn man auf dem Weg an ihnen vorbeiläuft. Statt der frischen Luft wird sich so manche stinkende Grillwolke in meiner Lunge breitmachen. Doch diese Gedanken schiebe ich schnell beiseite. Heute ist es noch nicht heiß sondern angenehm kühl, es sind nur wenige Menschen unterwegs, ich laufe noch immer locker und leicht, das Ein- und Ausatmen ist nicht beschwerlich, keine Grillwolke ist weit und breit zu sehen oder zu riechen und das Laufen ist die reinste Wonne.

 

Ich weiß, wenn es heiß wird, sieht das anders aus, dann wird das Laufen ungleich beschwerlicher sein.  Also weite ich mein heutiges Ründchen noch ein bißchen aus. Ich will es genießen, will es in mir aufsaugen, will den letzten Hauch des Angenehmen nicht verpassen oder versäumen. Wenn ich könnte, ich würde die Zeit anhalten, ich würde sie anhalten, bis Ende August und dann auf einen Knopf drücken und die Zeit dazwischen in nullkommanix an mir vorbeirauschen lassen. Doch ich weiß, es wird eher anders rum sein.

 

Aber nein, ich will nicht jammern oder klagen, ich will heute genießen, das schöne und angenehme Laufen, so wie ich es gerne mag. Ich genieße heute ganz bewußt. Es könnte ja der letzte schöne Genußlauf für die nächste Zeit sein.

Früh bin ich wieder Zuhause mit mir und meiner Welt zufrieden. Es war ein schöner Genußlauf.

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8. Juni 2013 6 08 /06 /Juni /2013 16:15

Die kühle Regenzeit scheint fürs Erste ein Ende zu haben. Seit ein paar Tagen ist es hier tagsüber ziemlich warm, das Thermometer klettert auf 27 bis 28 Grad. Das ist zum Laufen nicht optimal. Deshalb habe ich mich heute bemüht, wieder einmal früh auf den Beinen zu sein.

 

Ganz früh war es noch ganz angenehm bei ca. 17 Grad. Außerdem war es bewölkt, so dass das Laufen viel angenehmer war, als die Tage zuvor, wo ich erst viel später laufen konnte. Nach vielen Wochen und Monaten nahm ich heute das erste Mal wieder meinen Laufrucksack mit, um unterwegs bei Bedarf etwas trinken zu können.

 

Gegen 6.30 Uhr lief ich los. Da war noch nicht viel los da draußen. Die Natur war selbstverständlich schon längst erwacht, die Straßenlaternen aus, weil es bereits hell genug war. Doch Menschen sah ich zu Beginn meines Laufes keine.

 

Wie häufig am Samstag zog es mich heute wieder in die Felder. Hier steht das Grün auf den Feldern bereits recht hoch. Es dauert sicher nicht mehr lange, bis dass das Gras gemäht und als Heu in Scheunen landet.

2013 0342

 

So hoch und saftig wie in diesem Jahr, hab ich es hier schon sehr lange nicht mehr gesehen.

 

Meine Gedanken gehen dorthin, wo das Hochwasser das Hab und Gut  vieler Menschen zu vernichten droht. Die Bilder aus den Medien sind immer wieder vor meinem geistigen Auge. Auch bei uns sind die Rheinwiesen vom vielen Wasser des Rheins überflutet. Aber hier ist das keine Katastrophe, auch hat es hier nicht so viel geregnet wie im Osten und Süden Deutschlands.

 

Sind solche extreme Witterungsverhältnisse tatsächlich schon die ersten Auswirkungen vom Klimawandel? Muss man sich damit abfinden, dass uns nun häufig Unwetter in Form von Starkregen, Hochwasser oder auch alles zerstörende Tornados heimsuchen? Dass die Überschwemmungen derzeit im Osten der Republik zur Katstrophe führen und nicht hier im Westen, scheint mir reine Willkür zu sein. Wer weiß, vielleicht muss ich auch irgendwann meine Sachen packen und in irgendeiner Notunterkunft ausharren? Eine grausige Vorstellung.

 

Doch ich kann daran nichts ändern. Und selbst wenn sich einige oder gar viele Menschen finden würden, die das ändern wollten, wäre es wohl mehr als schwierig.

 

Um so wichtiger ist es wohl, jeden Augenblick des Wohlbefindens, des Glücklich- und Zufriedenseins zu genießen. Heute kann ich laufen genauso wie an den vielen vergangen Tagen zuvor auch. Mir tut nichts weh, mir fehlt es auch an nichts. Einzig die Bilder der furchtbaren Katastrophe sind permanent präsent in meinem Kopf und lassen mich mitfühlen mit denen, die zur Zeit dagegen ankämpfen. Ich fühle mich wohl, wenn ich laufe und doch nicht so recht mit diesen Gedanken und Gefühlen in mir. Es bedrückt mich. 

 

Doch etwas ist da, was hoffen läßt. Es ist schön zu sehen, wie die Menschen in der Not zusammenrücken und sich gegenseitig helfen. Das macht Mut und läßt die Betroffenen hoffentlich alles ein wenig leichter ertragen.

 

So in Gedanken versunken laufe ich heute meines Weges. Ich bin froh, dass ich laufen kann.

Kurz nach Acht Uhr bin ich wieder Zuhause. Es war ein guter Lauf.

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2. Juni 2013 7 02 /06 /Juni /2013 10:07

Jetzt ist schon wieder eine ganze Woche vergangen, seit meinem letzten Artikel. Also höchste Zeit, um hier mal wieder was zu schreiben.

 

Die ganze Woche hatte ich es schon vor gehabt, ich wollte meine Kamera mitnehmen, um das Schöne und Grüne, was mich während meiner täglichen Läufe umgibt, einzufangen und festzuhalten.

 

Doch mal hat es ordnetlich geregnet, dann hatte ich auch mal keine Lust, dann sah es wieder nach Regen aus ...

 

Aber heute hat es nun endlich geklappt. Nun kann ich hier endlich einen kleinen Ausschnitt vom derzeitigen Zustand meiner Laufstrecke zeigen.

 

2013 0336

 

Da ist zum Einen das saftige Grün, was sich in seiner ganzen Pracht an vielen Stellen zeigt. Viele Blümchen blühen überall in den vielfältigsten Farben.

 

2013 0338

 

Am Ufer vom See wächst so etwas wild daher. Ich war froh, heute endlich mal meine Kamera dabei gehabt zu haben. So konnte ich mir dieses Blümchen nicht nur im Vorbeilaufen ansehen.Von diesen gab es noch viele mehr.

2013 0339

 

Manche blühen auch in bläuchlicher Farbe.

 

2013 0340

 

Da lohnt sich das Stehenbleiben und Genießen auf jeden Fall. Als Naturliebhaberin kommt man hier auf jeden Fall auf seine Kosten.

 

2013 0341

 

Nur die Gänse und Enten haben sich heute ein wenig rar gemacht. Es waren aber auch schon wieder viele Läufer und Walker unterwegs, so dass sie sich vielleicht einen ruhigeren Ort gesucht haben.

 

So, das war es auch schon, mit dem kleinen Einblick in meinen täglichen Ausblick.

 

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25. Mai 2013 6 25 /05 /Mai /2013 08:50

Die ganze Woche stehe ich morgens früh auf, ziehe mich an und begebe mich in die Innenstadt zu meinem Arbeitsplatz. Mein Tag wird begleitet von jede Menge Geräusche, wie der Lärm von Autos, Telefonen, Baustellenmaschinen, Radios, Hubschraubern und vielen mehr. Da prasselt tagtäglich eine Menge Lärm auf einen ein. Es gibt viele Tage, wo man all das klaglos hinnimmt. Dann gibt es aber auch Tage, wo man dünnhäutig ist und wo einen der ganze Lärm, die ganze Hektik und all der Alltagsstress nervt. Wer ist schon jeden Tag gleich stark?

 

Dann ist endlich Wochenende. Ich werde auch da meist genau zu der Zeit wach, wo ich sonst aufstehe, um zeitig am Arbeitsplatz zu sein. Und manchmal stehe ich auch am Wochenende so früh auf, frühstücke in aller Ruhe und mache mich dann für meinen Lauf bereit.

 

Heute früh sind es nur 6 Grad draußen aber immerhin ist es trocken. Ein Blick zum Himmel läßt auf etwas Sonne hoffen. So ziehe ich mich nicht ganz so dick an, nur ein langärmeliges Shirt und eine 3/4-lange Laufhose, Sonnenbrille auf, ja, ich bin optimistisch und dann gehts los.

 

Die Luft ist kühl und klar und frisch und sehr angenehm. Mir ist ein wenig fröstelig, genau richtig zu Beginn eines Laufes. Dann laufe ich los und genieße vom ersten Schritt an. Ich genieße das Ein- und wieder Ausatmen der kühlen frischen Luft. Ich lausche mit Freude dem Konzert der vielen Vögel. Ich finde schnell meinen angenehmen Laufrhythmus und es fühlt sich sogleich alles leicht und locker an. In meinem Kopf sind viele Gedanken von der Arbeit, von unangenehmen Kollegen, von Streit und Lärm und Hektik. Doch um mich herum ist Frieden, ist die ganze Schönheit der Natur. Dieser Mai ist sehr nass und kühl und frisch.

 

Die Natur um mich herum sieht phantastisch aus. Das Gras wächst schnell saftig heran. Viele kleine Blümchen sind überall zu sehen. Später in den Feldern kann man sehen, wie das, was die Bauern vor ein paar Wochen gesät haben, im saftigen Grün heranwächst. Der Raps blüht nur noch hier und da ein wenig, ansonsten ist er hier schon wieder durch. Und es ist sooo angenehm ruhig. Ich höre nur die Vöglein um mich herum, meine gleichmäßig rhythmischen Schritte und laufe wie im Rausch meines Weges. Hier im Vorgarten blüht vielfach Rhododendron und ich sauge den süßen Duft in mir auf. Dort blüht auf der Wiese gelb der Löwenzahn, ein paar Schritte weiter ist daraus bereits eine Pusteblume geworden. Viele andere Blüten sind noch zu sehen in gelb, weiß, lila, rose in all seinen Schattierungen.

 

Außerdem ist hier weit und breit kein Muss für mich, kein Druck. Ich kann laufen wie ich will, so weit ich will, so lang ich will und so schnell oder auch langsam wie ich will. Ich  muss nicht reden, kann mich ganz meinen eigenen Gedanken ungestört hingeben. Die ersten Sonnenstrahlen zeigen sich und geben meiner Sonnenbrille endlich ihren eigentlich Sinn. Ich laufe und die Gedanken in meinem Kopf werden allmählich positiver.

 

Als ich wieder nach Hause zurück komme, ist es noch immer früh am Tag. Es ist gerade erst 8.00 Uhr durch und ich habe mein Ründchen schon beendet. Es war ein wunderbares Ründchen mit viel Ruhe und Gelassenheit um mich herum. Das gibt mir die Kraft, die ich brauche. Was wäre ich nur ohne solche Läufe?

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23. Mai 2013 4 23 /05 /Mai /2013 16:50

Am 28. November 2012 habe ich mir vorgenommen, 30.000 km in 10 Jahren zu laufen.

 

Ca. ein halbes Jahr später ist festzustellen, dass ich nun 1.501 km seit dem gelaufen bin, was 5 % der gesamten Distanz ausmacht.

 

An einem Tag bin ich nicht gelaufen, ansonsten jeden Tag.

Der längste Lauf war 13,15 km lang, der kürzeste 6,21 km kurz.

 

Es ist ein Laufen in recht gleichmäßigem Rhythmus. Dieses gleichmäßige Laufen mit nicht all zu weiten Strecken bekommt mir gut. Mit dem Wetter habe ich allerdings auch ein wenig Glück. Die von mir gefürchteten heißen und schwülen Tagen blieben bisher zum Glück aus. Die Witterung ist dieser Tag noch immer kühl und nass. Heute haben wir hier sogar nur verregnete 8 Grad. Das ist zum Laufen sehr angenehm und läßt mich mein tägliches Ründchen mit Leichtigkeit laufen.

 

Doch ich weiß, es wird nicht immer so bleiben. Es werden Tage kommen, die schwül und heiß sein werden. Dann wird mir das Laufen alles andere als leicht fallen. Doch ich bin bis heute so gut im Soll, um problemlos mein angestrebtes Ziel zu erreichen, dass es auch kein Problem ist, wenn ich bei Bedarf mal ein paar Tage nicht laufen würde. Ferner habe ich das Gefühl, dass ich bei so angenehmer Witterung wie jetzt durchaus noch etwas mehr auf mein jetziges Pensum draufpacken könnte.

 

Es ist also alles im grünen Bereich. Es läuft viel besser als ich mir zu Beginn meines Vorhabens vorstellen konnte. Mal sehen, ob das so weitergeht.

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16. Mai 2013 4 16 /05 /Mai /2013 16:47

Heute ist wieder so ein Regentag.

Als ich loslief, tröpfelte es schon die ganze Zeit so vor sich hin. Zudem war es mit 18 Grad recht warm. Mit Käppi ausgestattet fand ich das Laufen sehr angenehm. Die Wege waren nicht zu naß, so dass ich gut laufen konnte.

 

Erst durch den Wald, der so schön grün geworden ist. Dann später am See konnte ich die saftigen Wiesen bewundern und all das saftige Grün um mich herum. Ich lief am See entlang bei den Surfern vorbei, den kleinen Hügel zum Trimmwald hoch, bei den Rettungsschwimmern vorbei, am kleinen Cafe und den Seglern auch und dann noch bei den Anglern. Die ganze Zeit tröpfelte es schön vor sich hin.

 

Dann lief ich ein Stück asphaltierte Straße am Bahndamm lang und mein Weg führte mich unter die Bahntrasse bis zum Binsenteich. Hier wurde der Regen nun stärker und mehr und heftiger. Der Himmel öffnete seine Schleusen, dass es um mich herum nur noch so platschte. Es wurde immer heftiger, es regnete dicke fette Bindfäden vom Himmel. Der Regen war so heftig, dass man nicht mehr  weit gucken konnte. Die Wege waren im Nu so nass, das man kaum noch eine trockene Stelle finden konnte. Man hatte keine Chance, trockenen Fusses da durch zu kommen. Es schüttete wie aus Eimern und wollte nicht aufhören. Vom Binsenteich das kleine Stück Straße zurück zum Töppersee konnte ich sehen, wie die Gullis den Wassermassen nicht gewachsen waren. Alles war überschwemmt.

 

Den ganzen restlichen Weg hörte es nicht ein bißchen auf zu regnen. Es schüttete und schüttete und schüttete. Meine Füße waren längst pitsche nass. Es quatschte nur so bei jedem Schritt. Die ganzen Wege waren eine einzige riesengroße Pfütze. Meine Schuhe wurden vom vielen Nass allmählich schwer und schwerer.

 

Ich war die Einzige dort weit und breit liefr. Kein Mensch war sonst zu sehen, nur ein paar Enten trieben ihr Liebesspiel in einer Pfütze. Es war einfach nur herrlich. Ich genoß dieses seltene Naturschauspiel in vollen Zügen. Vom See zurück Richtung Wald hörte ich von Weiten die Sirenen der Feuerwehr. Vermutlich war irgendwo was übergelaufen, kein Wunder bei diesen Wassermassen, die noch immer vom Himmel fielen. Auch der sonst so steinige Waldweg war eine einzige riesengroße Pfütze und meine Schuhe waren mittlerweile richtig schwer.

 

Zuhause angekommen tropfte es nur so von mir und meinen Sachen. Natürlich zog ich vor dem Eintreten in die Wohnung meine Schuhe aus. Dennoch musste ich anschließend alles trocken wischen, weil meine Füße überall nasse Spuren hinterlassen haben.

 

Es war so ziemlich der nasseste Lauf, den ich je erlebt habe und es war herrlich. Es war nicht zu kalt, auch nicht zu warm, es war einsam und es war richtig schön. Aber ehrlich, nasser geht es nicht, außer man springt in den See.

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15. Mai 2013 3 15 /05 /Mai /2013 16:43

Es ist regnerisch und kühl hier am Niederrhein, so wie ich es als Läuferin gerne mag. Die meisten Menschen um mich herum nörgeln wegen des Wetters rum. Aber ich glaube, sie würden auch nörgeln, wenn es sonnig und warm wäre.

 

Ich bin froh, dass es so ist, wie es ist. Es hat einige Vorteile. Zu allererst läßt es sich einfach super laufen bei dieser Witterung. Es ist nicht zu warm, aber mit 14 - 15 Grad auch alles andere als zu kalt. Der Mairegen tröpfelt angenehm vom Himmel. Alles ist schön grün und saftig und es riecht gut und an manchen Stellen auch sehr intensiv.

 

Dann kommt hinzu, dass nicht so viele Menschen unterwegs sind. Nackte bzw. halbnackte Menschen begegnet man nun nicht am See. Da sind auch keine Grillwolken, die zum Himmel hochsteigen und manchmal auch in meine Nase. Auch der Müll hält sich in Grenzen, wobei um diese Jahreszeit immer irgendwo Müll rumliegt. Nur wenn die Sonne scheinen würde und Menschenmassen unterwegs wären, wäre der Müll eindeutig mehr.

 

Die Wege sind gut zu laufen. Es ist schön, die Gänse mit ihren größer werdenden Küken zu beobachten. Einmal allerdings waren sie mir gegenüber alles andere als entspannt. Ich kam meines Weges angelaufen, rechts von mir war der See und links vom Weg die Wiese, die vom Weg aus leicht bergauf ging. Mitten auf dem Weg und auch ein wenig rechts und links vom Weg war die gesamte Gänseschar mit ihren Küken. Als sie mich sahen, setzte sich die ganze Schar in Bewegung, um zum See zu kommen. Aber es war zu sehen, dass sie es nicht schaffen würden, mir rechtzeitig  aus dem Wege zu gehen. Ich hätte ja Rücksicht genommen und wäre um sie herum gelaufen. Aber darauf ließen sie sich nicht ein. Ich wurde nicht nur angezischt, nein, zwei der Tiere breiteten ihre Flügel aus und flogen in ihrer giftigen Art auf mich zu. Holla, da bin ich aber gerannt, wie ich sonst eigentlich nie renne. ich wurde sogar ein kleines Stück von ihnen verfolgt, halleluja. Am Ende ist aber nichts passiert und ich konnte über das Ganze lachen. Irgendwie süß, wie konsequent die Gänse ihre Kinder und das ganze Revier verteidigen. Würde ich noch einmal in solch eine Situation kommen, ich würde eine kleine Pause einlegen und den Tieren genügend Zeit geben, um in ihre vermeindlich Sicherheit zu kommen.

 

Heute aber war das nicht nötig. Sie saßen an einer Stelle ganz entspannt alle auf der Wiese und ließen sich von nichts und niemanden beirren.

 

Ich habe meinen heutigen Lauf wieder sehr genossen. Weiß ich doch, dass die kühlen Tage vermutlich gezählt sein dürften, bis dass wieder wärmere Temperaturen einziehen und mir das laufen ein wenig erschweren. Deswegen liebe ich dieses Wetter und laufe sehr gerne  dadurch.

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9. Mai 2013 4 09 /05 /Mai /2013 09:52

Läufer laufen bei jedem Wetter. Da gibt es nur selten einen Grund, wegen dem Wetter mal nicht zu laufen. Bei mir wäre das bei großer Hitze, aber auch bei Glatteis, dass ich mal wegen der Witterung Zuhause bleibe.

 

Aber es gibt ja auch noch anderes Wetter, das Läufer mögen. Man kann sich alles Mögliche vorstellen von Sonnenschein und blauem Himmel, mal mit Wind oder gar Sturm oder auch ohne, mal mit Wolken, mal ohne Sonne, mal mit Regen und Sturm, mal mit Regen und ohne Sturm, vielleicht auch mal ein Gewitter? Wobei ein richtiges Gewitter auch sehr gefährlich sein kann und auch ein Grund, warum man seinen Lauf ggfls. auch mal verschiebt.

 

Ich liebe ja den Mai, weil dann alles so schön grünt und blüht. Manchmal allerdings wie in den letzten Tagen wird es ziemlich warm, fast schon heiß und auch sehr, sehr schwül. Das macht mir das Laufen dann sehr beschwerlich. Aber ich bin natürlich trotzdem gelaufen, sehr langsam und manchmal auch mit kleinen Pausen drin, aber ich bin gelaufen.

 

Heute morgen allerdings als ich lief, war das schönste Maiwetter, was ich mir nur vorstellen kann. Erst war es stark bewölkt, aber noch trocken. Doch als ich bereits am See war, fielen die ersten Tropfen ganz leise und zart, richtig schön. Auf meiner Brille sammelten sich die ersten Tropfen und der Geruch von frischem Grün und den vielen Blüten wurde intensiver. Auch der Regen nahm allmählich zu. Meine Brille war schon richtig nass, ich hatte Mühe durchzusehen. Der Regen war nicht kalt, sondern sehr angenehm auf der Haut. Es wehte kein Wind, der das Laufen in irgendeiner Weise erschweren könnte und es waren nicht viele Menschen unterwegs. Ich lief in kurzer Hose und kurzem Laufshirt da lang, hatte kein Käppi auf und meine Brille wurde immer störender, weil ich irgendwann kaum noch etwas sehen konnte. Meine Haare waren pitschnass und auch meine Kleidung. Von meiner Nase tropfte es nur so und meine Brille nahm ich irgendwann ab und konnte endlich wieder besser sehen.

 

Die Gänse mit ihren Küken auf der Wiese nahmen kaum Notiz von dem Ganzen. Vielleicht genossen auch sie die Ruhe am See? Ich lief heute jedenfalls endlich wieder locker und leicht. Da war keine Schwüle, die mir das Atmen beim Laufen erschwerte. Da war nur die kühle Luft und dieser angenehme Regen, der mittlerweile ordentlich vom Himmel plätterte. Ich reckte mein Gesicht dem Himmel entgegen, ich konnte gar nicht genug davon bekommen.

 

Ja, soooo macht das Laufen Spaß. So kann von mir aus der ganze Mai weitergehen. Ich habe da überhaupt nicht gegen. Es macht mir soooo viel Spaß, bei dieser Witterung in aller Ruhe zu laufen. Herrrlich!

 

Dieser warme vor sich hin plätternden Mairegen ist eindeutig mein Lieblings-Lauf-Wetter.

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5. Mai 2013 7 05 /05 /Mai /2013 16:48

Die ersten Tage im Mai sind wirklich wunderschön. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, es ist nicht zu warm und auch nicht zu kalt. Am Wochenende heißt es da, früh raus, um vor den ganzen Menschenmassen in aller Ruhe eine Runde laufen zu können.

 

Der Frühling zeigt sich von seiner allerschönsten Seite. Wie ich schon in den letzten Artikeln schrieb, grünt und blüht es nur so überall. Das Auge weiß gar nicht, wohin es zuerst blicken soll. Alles ist wirklich so schön bunt und wunderbar anzusehen. Als ich gestern und heute lief, hatte ich keine Kamera dabei. Doch das habe ich heute mittag mit meinem Fahrrad nachgeholt. Ich bin die Strecke, die ich gestern lief, noch einmal mit dem Rad abgefahren und habe ein paar Fotos mitgebracht.

 

Ich habe mich zunächst sehr gewundert und natürlich gefreut, als ich den leuchtend gelben Raps blühen sah.

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Als ich das letzte Mal hier lang lief, war gerade erst frisch gesät worden und nun steht er da in seiner ganzen Größe und Pracht. Das leuchtende Gelb sieht man von weitem und es lacht einen nur so an.

 

Nicht minder schön sind aber manche Wiesen, wo der Löwenzahn, den Gärtner gar nicht gerne mögen, so wunderbar blüht.

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Dahinter sieht man das Gelb noch vom Raps, das noch viel mehr leuchtet, als das etwas wärmere Gelb des Löwenzahns. Auch das saftige Grün vom Gras ist schön anzusehen.

 

Dazwischen sieht man immer wieder blühende Bäume, deren Blüten viele Farben haben von Weiß über Gelb zu Rosarot usw. Hiervon habe ich aber keine Bilder.

 

Vielmehr zog es mich auch wieder an den See zu meinen Freunden den Gänsen mit ihren zauberhaften Küken.

2013 0334

 

Diesmal näherte ich mich ihnen ganz langsam. Doch dann kam ein Ehepaar mit seinem nicht angeleinten Hund und schwups wurde wieder ganz schnell die Flucht ergriffen.

 

Danach war die ganze Gänseschar sicher auf dem See zu sehen.

2013 0335

Hier ist nur ein kleiner Teil davon, der Rest war schneller weg, als mir lieb war.

 

Als ich gestern und heute meine Runde lief, hatte ich vor allem in den Feldern dieses wunderbare Terrain fast für mich alleine. Am See waren viele Läufer und Walker unterwegs.

 

Doch als ich heute mittag mit dem Rad da lang fuhr, war ich wirklich sehr froh, schon früh meine Runde absolviert zu haben. Massen von Menschen waren da unterwegs mit dem Rad, zu Fuß, laufend, walkend, mit Hund oder auch ohne. Man sah viele Grillwolken zum Himmel hoch steigen, häufig hatte man diesen Geruch in der Nase. Und die ersten lagen schon wieder mit ihren nackten und dicken Bierbäuchen auf der Wiese herum. Manche schleckten Eis und es lag auch wieder viel Müll überall herum.Aber ich war ja zum Glück nur ganz gemütlich mit meinem Rad unterwegs.

 

Das Laufen hat allerdings wie immer viel Spaß gemacht.

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