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23. August 2009 7 23 /08 /August /2009 10:58
Seit Donnerstag plagt mich nach langer Zeit mal wieder recht hartnäckig eine Erkältung. Es fing an mit Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, sonst nichts. Freitag hatten sich diese Beschwerden im Hals ein wenig nach unten Richtung Bronchien verlagert. Ich besorgte mir Dorithrizin, was wirklich auch half. Gestern merkte ich beim Laufen, dass ein wirklich langer Lauf mehr als schwierig werden würde. Doch den hatte ich eh schon aus meinem Programm gestrichen. Nach dem Laufen waren meine Atemwege ziemlich zu. Ich bekam ordentlichen Schnupfen, mit Niesanfällen, Husten, außerdem fror ich öfter, obwohl es doch warm war draußen. Gestern abend habe ich mich innerlich schon von meiner schönen kleinen Serie verabschiedet. Es ging mir nicht gut.
Heute morgen dachte ich noch immer, dass ich ein paar Tage Laufpause bräuchte. Die Stimme war sehr belegt und ich brauchte meine Zeit, um in die Gänge zu kommen. Ich setzte mich an den PC und schaute hier und da nach, wie andere mit so einem "Problem" umgehen. Solange kein Fieber da ist, las ich, sollte ein moderates Lauftraining schon möglich sein und von Fieber blieb ich bisher verschont.
Also raus aus den Klamotten, rein in die Laufsachen und ab zum See. Ich hatte da noch eine Sehnsucht zu stillen. Ich lief wirklich sehr  gemächlichen Schrittes zum Binsenteich. Dort ist es so schön. Die Luft war mit 20 Grad, Sonne so weit das Auge sehen kann und blauem Himmel wirklich ideal. Es waren so viele Menschen unterwegs und ich trabte ganz gemütlich Richtung Binsenteich, eine Runde drum herum und wieder zurück. Meine Beine hatten damit überhaupt kein Problem, sie fühlten sich nicht schwer oder müde an. Mein Garmin zeigte mir dafür 3,65 km in 30,03 Min. an. Außerdem meine kleine Serie lebt noch. Derzeit niese ich wieder in einer Tour. Mache es mir für den Rest des Tages auf der Couch gemütlich und hoffe, morgen wieder laufen zu können.
Keine Ahnung, wo ich mir das eingeholt habe. Ist auch schon lange her, wo es mich so getroffen hat. Hoffentlich ist es nicht die Schweinegrippe, die in NRW verstärkt umhergeht.
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20. August 2009 4 20 /08 /August /2009 09:45
Da, wo die Ruhr in den Rhein mündet, endet das Ruhrgebiet. Auf der anderen Rheinseite findet man Homberg und südlich davon Rheinhausen. Rheinhausen war fast das ganze letzte Jahrhundert vor allem geprägt durch die Fa. Krupp und den vielen tausend Arbeitsplätzen. Daher findet man hier noch einige Ausläufer des Ruhrgebietes. Doch hier fängt für mich auch der Niederrhein an. Je weiter man Richtung Westen geht, desto deutlicher wird dies. Hat man die B 57 überquert, zeigt sich der Niederrhein in seiner typischen Art:
Riesig große Felder mit meist asphaltierten Wirtschaftswegen durchzogen, ab und zu ein paar Pferde oder Kühe links und rechts am Wegesrand, ländliche Häuser und Bauernhöfe und vor allem die unendliche Weite. Hier findet man weit und breit keinen Berg oder Hügel. Das Land ist flach.

Gerade hier in den Feldern von Rumeln und Schwafheim findet man immer wieder auch Regenauffanggewässer, die am Ende in den Rhein münden. Naturschutz wird groß geschrieben. Man hat kaum Möglichkeit, hier wirklich ans Wasser heranzukommen. Es ist ein Idyll für Tiere, für Vögel, die auf dem Boden brüten, die nach Würmern suchen usw. Diese Teile werden von NABU, LINEG und anderen Naturschützern betreut. Hier ist die Hektik nicht Zuhause, kein Lärm, sondern Idylle pur.


Diese Gegend ist aber immer wieder auch geprägt von Baumalleen, mit Bäumen, die vermutlich schon sehr alt sind.

Es sind die wenigen Orte, an denen man beispielsweise bei heißem Wetter ein wenig Schatten findet.

Durch dieses Spalier der Bäume zu laufen, empfinde ich oftmals als Ehre. Rechts und links davon die Weite der Felder und entlang des Weges in Reih und Glied die Bäume. Es ist nur ein kurzes Stück, aber es gefällt mir gut.

Mir gefallen auch immer wieder die naturbelassenen großen Wiesen, die frei sind von Pestiziden jeglicher Art.

Hier habe ich schon mal den ein oder anderen Steinkauz aufgeschreckt, wenn ich dran vorbeigetrabt bin. Es würde mir jedoch nicht im Traum einfallen, diesen umzäunten Bereich zu betreten. Möchte keine Tiere, die hier vielleicht Zuhause sind, stören.



Ich war gestern hier mit dem Fahrrad unterwegs. Es ist in etwa die Laufstrecke, die ich am Wochenende bevorzuge.
Auf den langen Geraden ist man meist der Witterung gnadenlos ausgesetzt, der unbarmherzigen Hitze, dem Regen, Sturm, Wind, Kälte.

Doch es ist für mich auch ein Stück Freiheit, Schönheit der Natur, die mir viel besser gefällt, als beispielsweise die laute City einer Großstadt wie Duisburg. Hier geht es ca. 2 km lang ausschließlich geradeaus, ab und zu mal ein kleines Häuschen rechts und links des Weges, die Strommasten, sonsten nur der Weg und die Felder, eben typisch für den Niederrhein. Auf solchen Wegen kann man auch wunderbar bis nach Holland mit dem Fahrrad fahren. Es sind aber mindestens 45 km eine Strecke hin. Man muss also eine gute Kondition dafür haben. Doch in dieser Jahreszeit macht es viel Spaß.
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17. August 2009 1 17 /08 /August /2009 08:45
Am 17.08.2008 habe ich erneut mit dem regelmäßigem Laufen begonnen.
Dies ist der Tatort meiner aller ersten Schritte exakt vor einem Jahr:

Dies ist ein kleiner Wald am Töppersee, wo früher mal ein Trimmpfad war. Die Geräte sind mittlerweile abmontiert, doch laufen kann man hier gut. Hier bin ich zunächst abwechselnd 100 Meter gelaufen und 100 Meter gegangen. Es war zu Beginn recht beschwerlich.

Doch ich machte recht schnell Fortschritte und irgendwann war ich froh, nicht nur immer in diesem Wald zu laufen, sondern sogar den ganzen See umrunden zu können.

Anfangs brauchte ich hierbei noch einige Gehpausen. Diese wurden im Laufe der Zeit weniger. Mittlerweile laufe ich eine Runde längst ohne Pause.


Ich habe von Anfang an die gelaufenen km notiert. Daher kann ich sagen, ich habe ca. 1.500 km geschafft. Dies ist aber eher nebensächlich. Viel wichtiger ist das gute Gefühl, das ich beim Laufen habe. Den Stress, den ich abbaue, das Wohlgefühl und vor allem die Nähe zur Natur.

Im Frühjahr haben mir vor allem die kleinen Gänse gefallen. Es war schön, diese Tiere beim aufwachsen zu beobachten.
Seit dem 3. April laufe ich nun  sogar täglich. Es ist wunderbar, täglich zu laufen und wirklich jeden Tag zu beobachten, was am See los ist, was machen die Gänse, an manchen Tagen sehe ich sie gar nicht mehr. Die Anzahl wurde leider erheblich reduziert. Ich berichtete an anderer Stelle darüber.

Doch auch der Anblick des Binsenteiches, den ich nicht jeden Tag besuche, ist für mich immer wieder ein Highlight.

Erst letzten Samstag hatte ich dieses atemberaubende Erlebnis.
Ich bin froh, wieder zum Laufen zurückgefunden und das tägliche Laufen entdeckt zu haben. Es ist eine Bereicherung meines Lebens geworden. Ich möchte jedoch nicht nur jeden Tag weiter laufen, sondern auch entdecken, wo meine Grenze ist. Wie lange kann ich an einem Stück laufen, ohne es als Qual zu empfinden? Ich taste mich langsam und vorsichtig heran. Mal sehen, wo ich da lande.
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15. August 2009 6 15 /08 /August /2009 08:56
Eine vor allem beruflich wenig angenehme Woche hat nun ein Ende.
Gestern, am letzten Tag vor meinem 3-wöchigen Urlaub fand noch einmal der Gipfel statt. Das öffentliche Tarifsystem sieht eine kleine Anhebung vor, wenn man einige Jahre die gleiche Stelle mit dem gleichen Wertfaktor besetzt. Dieser Zeitpunkt ist nun bei mir eingetroffen. Bevor diese Anhebung jedoch erfolgen kann, steht noch eine Beurteilung durch die Vorgesetzten an. Es ist keine große Beurteilung, sondern es geht um "geeignet" oder "nicht geeignet". Ich mache diesen Job nun schon sechs Jahre und habe mittlerweile den 3. Vorgesetzten. Jeder hat andere Erwartungen und tritt anders auf. Der jetzige spricht im Prinzip gar nicht mit mir, weder dienstlich noch privat. Wenn ich meine Arbeit abgebe und ihm mißfällt etwas daran, dann korrigiert er dies meist selber, ohne mich darüber zu unterrichten oder mich darauf aufmerksam zu machen, was ich künftig anders oder besser machen soll. Ich finde diese Situation sehr unbefriedigend und frustrierend, habe mich zurückgezogen und nichts mehr dazu gesagt, weil es einfach nichts brachte. Gestern wurde mir nun eine gewissen "Flüchtigkeit" in meiner Arbeitsweise vorgeworfen. Eigentlich eine Kleinigkeit, doch die Art und Weise wie meine Arbeitsgruppenleiter sich darum windete, das "geeignet" anzukreuzen hat nicht nur mich sondern auch den nächst höheren Sachgebietsleiter, der einen völlig anderen Eindruck von mir hat, entsetzt. Ich fing nun an, meinem Herzen ein wenig Luft zu verschaffen, in dem ich mich über die nicht nur mangelhafte sondern einfach nicht vorhandene Kommunikation beschwerte. Erst nachdem ich einige Beispiele nannte, die nicht bestritten wurden, bekam ich tatsächlich Unterstützung vom Sachgebietsleiter. Letztlich endete das Gespräch für mich sehr tränenreich, jedoch das entscheidende Kreuzchen fand seine Platzierung. Trotzdem bin ich zutiefst verletzt, enttäuscht, gekränkt, wütend, traurig usw. Gerade im Berufsleben bin ich häufig Situationen ausgesetzt, denen ich mich einfach so ohnmächtig fühle, weil sie so ungerecht sind. Das Ganze hat in mir viel mehr Emotionen ausgelöst, als ich hier wiedergeben kann. Im Prinzip, alles was ich um des lieben Friedens willen geschluckt habe, ist nun in mir offen und schmerzt. Ich weiß, ich bin kein einfacher Mensch. Ich sage häufig offen meine Meinung, auch wenn sie nicht so ist wie die der anderen und manchmal auch ihnen gegenüber konträr. Doch es ist meine Art, so aufrecht durchs Leben zu gehen. Man eckt damit häufig an und macht sich nicht gerade beliebt.
Mit diesem Gefühl bin ich bereits gestern meine Runde gelaufen.
Heute erneut, wieder mit ein paar Tränen unterwegs. Es gibt einfach ne Menge abzuarbeiten in mir. Bin daher heute einfach drauf losgelaufen ohne auf Tempo oder sonst etwas zu achten. Vermutlich bin ich viel zu schnell gelaufen, aber es war mir egal. Meine Seele brauchte es. Ich lief zum See und machte ca. zur Hälfte meines heutigen Laufes noch einen Abstecher zum Binsenteich, einem kleinen sehr idyllischen Anglersee. Eine Umrundung macht ca. 1 km aus. Diese Idylle dort, die Ruhe, die Schönheit und all das hat mir heute so gut getan, dass ich ihn ein zweites Mal umrundete. Ich lief danach die gleiche Strecke, wie ich gekommen war, wieder zurück. Ich achtete immer noch nicht auf mein Tempo, merkte aber vor allem immer mehr zum Schluss, dass ich etwas zu schnell war.
Mein Lauf endete vor meiner Haustüre nach 10,29 km in 76,18 min. Eine kleine Gehpause war darin enthalten. Der Frust ist noch nicht verdaut. Doch es geht mir etwas besser als zuvor.
Bin nicht sicher, ob dieses Thema heute hierher gehört. Doch es ist irgendwo auch eine Art Tagebuch und was ich heute hier schreibe, hat mich fast den ganzen gestrigen Tag, mehrmals heute Nacht und auch beim heutigen Lauf beschäftigt. Deshalb ist es mir ein Bedürfnis, es auch hier zu platzieren.
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12. August 2009 3 12 /08 /August /2009 17:22
Die letzten Tage war es nicht mehr so heiß, sondern mit ca 23 / 24 Grad recht mild. Dennoch trieb mir die Schwüle vor allem beim Laufen ordentlichen den Schweiß aus sämtlichen Poren.
Der Tag heute im Büro war wie die letzten auch nervig und hektisch. Dazu kommen immer mal wieder Menschen, die meinen, die könnten sich in ihrer intriganten Art alles erlauben. Fällt mir momentan schwer, dabei cool zu bleiben.
In der Mittagspause fielen die ersten Tropfen. Auf dem Weg nach Hause regnete es dann heftig, so heftig, dass man auf der Autobahn Sichtprobleme bekam. Die Scheibenwischer hatten Schwerstarbeit zu verrichten und man musste vorsichtig und mit nicht ganz so hoher Geschwindigkeit fahren.
Als ich etwas später am See war, regnete es noch immer ordentlich und ein Ende war nicht in Sicht. Ach, was habe ich mich darauf gefreut. Ich lief los, suchte mir anfangs noch meine Spur über die von großen Pfützen und kleinen Wasserstraßen bestückten Wege. Das Wetter war gut. Es regnete in einer Tour, doch es war dabei nicht kalt. An manchen Stellen regnete es heftiger an anderen pfiff auch noch der Wind in mein Gesicht. Mir kamen öfters Menschen entgegen. Mir fiel auf, sie waren alle schon nicht mehr so jung, die meisten wohl im Rentenalter. Doch jeder, der mir entgegenkam, meist mit Schirm, hatte ein Lachen im Gesicht. Der Regen erfreute nicht nur mein Gemüt. Schon komisch und für mich auch unerwartet. Ich reckte zwischendurch immer mal wieder mein Gesicht in den Himmel. Meine Haare waren längst total nass, mein Shirt klebte nur noch so am Körper und an meinen Beinen klebten Stücke vom Weg, sie waren ziemlich dreckig.  Irgendwann lief ich einfach nur noch durch die Pfützen, dass es nur so platschte. Es war angenehm, nicht mehr nur vom eigenen Schweiß klatsch nass zu sein. Ich hatte das Gefühl, ganz anders Luft zu bekommen, die Beine liefen wieder lockerer, es war endlich mal wieder eine richtige Wohltat.
Zum Schluss ging ich noch einige Meter, bis dass ich wieder nach Hause fuhr.
Als ich die Treppen zur Wohnung hoch ging, beschwerte sich der Nachbar, der vor mir ging, über den ollen Regen. Ich lachte nur und sagte, wie gut mir das gefallen hätte. Ich glaube aber nicht, dass er das wirklich verstanden hat. Schließlich tropfte es aus meiner Kleidung nur so.
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8. August 2009 6 08 /08 /August /2009 10:36


Habe gestern schon einen Award von Ika erhalten und heute nochmals einen von Petra. Ist ja schon eine prima Sache. Man freut sich echt, wenn man so von anderen bedacht wird. Dabei ist dieser Blog von mir im letzten Winter nur mal so als Experiment gestartet. Wollte mal wissen, wie das so funktioniert, ob es tatsächlich andere interessiert, was man hier so schreibt. Habe auf diesem Wege einige virtuelle Freunde gefunden, die mich sogar zum täglichen Laufen gebracht haben und meine Freude über das Laufen teilen und mich motivieren.
Möchte daher ebenfalls diesen Award an 5 weitere Blogs verleihen, die ich immer wieder gerne besuche:

Als erstes denke ich an Petra. Mit ihr hatte ich meine erste Blogbekanntschaft. Hier habe ich zum erstenmal überhaupt etwas vom Täglichen Laufen erfahren. Sie hat immer sehr schöne meist mit tollen Fotos bestückte Artikel, die sehr lesenswert sind. Ist interessant, was sie so läuft, sogar den Rennsteig-Marathon und einen Ultra in Thüringen und trotzdem die Serie nicht reißen läßt.

Als zweites denke ich an Ika, die in etwa zur gleichen Zeit mit dem täglichen Laufen begonnen hat, wie ich. Ist immer wieder interessant hinüber zu sehen, wie es ihr so ergeht, wie sie das Ganze angeht.

Gar nicht zu vergessen ist an dieser Stelle Markus, dessen Blogseite und vor allem seine vielen Artikel sehr interessant und lesenswert sind. Er läuft schon über acht Jahre jeden Tag, hat so manche Hürde dabei überwunden. Vor allem die Liebe zur Natur, die er in seinen Artikeln immer wieder sehr eindrucksvoll beschreibt, gefällt mir. Aber auch, dass er vieles in unserer heutigen Welt kritisch sieht und sich seine Gedanken darüber macht. Hiervon müßten wir noch viel mehr auf dieser Welt haben, wenn wir sie tatsächlich zum Guten ändern wollten.

Sehr gerne lese ich auch immer wieder die Artikel von Laufmauselke, die mit der Sonne im Herzen läuft. Sie läuft und läuft so viele km und Wettkämpfe, daß ich ihr, obwohl ich sie nur virtuell kenne, die Sonne im Herzen voll abnehme.

Auch die Seiten von Holger sind für mich immer einen Besuch wert. Er ist ebenfalls ein sehr naturverbundener Läufer, der dies vor allem mit sehr schönen Fotos in seinen Artikeln dokumentiert.
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8. August 2009 6 08 /08 /August /2009 10:18
Seit Mitte der Woche ist es sehr heiß, über 30 Grad. Ich laufe trotzdem jeden Tag. Gestern zogen ein paar Wolken auf, die gegen Abend immer mehr wurden. Es fielen die ersten Tropfen. Der Wetterbericht hatte Unwetter für den Abend und die Nacht vorhergesagt.
Am heutigen Morgen gegen 5.00 Uhr konnte man sehen, es hatte geregnet, jedoch nicht so viel, dass es für Pfützen gereicht hätte. Ein Unwetter hatte es hier nicht gegeben. Es war mit einer Außentemperatur auf meinem Balkon von noch immer 22 Grad nicht gerade kühl. Der Himmel war grau in grau, kein Sonnenstrahl kam hindurch.
Als ich los lief, hoffte ich auf Regen. Obwohl die Luft fühlte sich draußen besser an, als in der aufgeheizten Wohnung. Es ging ab und zu ein laues Lüftchen durch, was sehr gut tat. Trotzdem war ich schon recht bald ziemlich durchgeschwitzt. Ich war sehr froh, meinen Trinkrucksack bei mir zu haben. Ohne diesen würde ich heute nicht weit kommen. Ich lief die Runde hoch zu den Feldern, wo aber keine ganz so große Runde anstand. Ich lief einmal bis zum Pferdezentrum Ziethen, dann noch ein wenig durch die Felder und wieder zurück.
Nach 14,13 km in 107,18 Min. war ich Zuhause und durch und durch geschwitzt. An mir war kein Kleidungsstück mehr trocken. Der von mir ersehnte Regen hat leider nicht eingesetzt. Es war heute nicht ganz so der Genußlauf, wie ich ihn an manch anderen Tag erlebt habe. Dafür sind die äußeren Bedingungen nicht geschaffen. Doch auch da laufe ich durch und werde angenehmere Witterungsbedingungen dann umso mehr zu schätzen wissen.
Jedenfalls komme ich bisher durch diesen Sommer wesentlich besser als viele Jahre sonst zuvor.
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6. August 2009 4 06 /08 /August /2009 17:42
Der Tag beginnt früh, schon um 5.00 Uhr geht der Wecker. Kurze Zeit später wecke ich auch meine kleinen Freunde.
Sie reagieren unterschiedlich darauf. Tweety, der fast immer gute Laune hat, ist ziemlich schnell wach. Er beginnt schnell zu erzählen und futtert wie ein Weltmeister. Bertha ist dagegen ein echter Morgenmuffel. Sie rührt sich kaum, guckt nur verstört durch die Gegend, als wollte sie sagen: Es ist doch noch viel zu früh! Bis dass ich ca eine Stunde später aus dem Hause gehe, ist das so. Sie rührt sich nicht vom Fleck und frißt auch nicht.
Komme ich nachmittags vom Büro nach Hause, sind sie beide meist schon wieder schläfrig. Schon wieder werden sie von mir geweckt. Doch sie wissens scheinbar, dass unsere gemeinsame Zeit noch nicht da ist. Ich ziehe mich meist schnell um zum Laufen. Interessant ist an dieser Stelle zu erwähnen, sobald ich mich umziehe, fangen beide an, ihr Gefieder zu putzen. Das macht Tweety auch schon morgens so, Bertha auf jeden Fall mittags mit. Wenn ich vom Laufen zurück bin, ziehe ich mich schon wieder um. Wieder putzen beide ihr Gefieder. Sie achten schon darauf, was ich tue und machen es mir manchmal gleich.
Nun ist aber immer noch nicht unsere Zeit. Schließlich muss ich noch Duschen. Doch kaum komme ich frisch geduscht mit noch nassen Haaren ins Zimmer, wissen sie, jetzt ist unsere gemeinsame Spielzeit. Man sieht vor allem Bertha an, dass sie es kaum noch abwarten kann. Ich freue mich auch jedesmal auf diesen Augenblick.
Sie fliegt mir auf dem Kopf, Tweety auch, wird aber mittlerweile fast jedes Mal von Bertha weggejagt. Sie spielt mit meinen Fingern. Einmal war sie auf meinem Kopf, ich hob meinen Finger zu ihr hoch, bzw. meine ganze Hand. Sie ging diesmal nicht auf den Finger sondern in die "Höhle" zwischen Zeigefinger und Daumen. Ich hob diesen Teil ein wenig an, sie kroch hinein. Ich hob diesen Teil meiner Hand noch höher, so dass ein kleiner Tunnel entstand, in dem sie reinkrabbelte und nicht mehr raus wollte. Bin froh, dass es kein Foto von diesem vermutlich seltsamen Bild von uns beiden gibt. Ich mit dem Vogel auf dem Kopf und der Hand, wo der Vogel sich versteckte oder was auch immer tat. Später sind wir gemeinsam zum großen Spiegel gegangen. Sie saß auf meinem Finger und fand das Spiegelbild interessant. Sie spielte damit und wollte es berühren, was natürlich nicht ging. In ihrem Übereifer verlor sie das Gleichgewicht und schon war das Spiel vorbei. Es ist faszinierend, wie vor allem Bertha mir immer mehr ihr Vertrauen schenkt. Als ich kurze Zeit später mit unserem Obstteller kam, beachteten sie ihre Apfelstücke erst, als ich meine aß. Da gab es kein Halten mehr. Beide gingen diesmal recht schnell in den Käfig und machten es mir nach. Sie futtern noch immer, während ich hier sitze und schreibe.
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5. August 2009 3 05 /08 /August /2009 17:46

Ich hatte mir ja vorgenommen, dieses Jahr keinen Wettkampf zu bestreiten.  Nun habe ich mich doch zum City-Run am 27.8. in Duisburg angemeldet. Das ist ein Firmenlauf bei dem 5.000 Teilnehmer erwartet werden. Mein Arbeitgeber die Stadt Duisburg wird mit 278 Teilnehmer und alleine unser Technisches Dezernat mit 28 Teilnehmer vertreten sein. Abends um 19.00 Uhr fällt der Startschuss für 5,5 km. Es soll eine Menge drum herum stattfinden mit Lifeband, für die Kinder wird gesorgt, ein großes Feuerwerk soll stattfinden usw. Naja, ich teste mal, wie ich so zurecht komme. Will mich nicht hetzen, sondern so wie immer laufen, nur halt nicht am See sondern mit Tausenden anderen durch die Duisburger Innenstadt. Ein gemeinsames Firmen T-Shirt wird es auch noch geben. Mal sehen wie das so wird. Ich hoffe, das gesellige Beisammensein steht dann im Vordergrund.

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2. August 2009 7 02 /08 /August /2009 08:16
Als ich am Parkplatz angekommen und aus dem Auto stieg, grummelte es vom Himmel etwas weiter weg. Es war da auch eine ziemlich dunkle Wolke. Ich nahm noch schnell meine Brille ab, bevor ich los lief.
Es war recht drückend, etwas unangenehm. Das Grummeln und Donnern um mich herum kam näher und wurde lauter und häufiger. Regen war noch keiner da. Ich dachte, Regen ist willkommen, aber der Rest muss nun nicht gerade sein. Mir war ein wenig unheimlich zumute. Nachdem ich ca. 2 km hinter mir hatte, öffnete der Himmel schließlich seine Schleusen. Erst nur ein wenig. Durch das dichte Laub der Bäume kam nicht all zu viel durch, viel zu wenig nach meinem Geschmack. Es konnte durchaus noch mehr sein. Doch es dauerte nicht lange, da wurde nicht nur die Dichte des Laubes weniger sondern vor allem der Regen viel mehr. Ach, was war das für eine Wohltat, hatte mich schon richtig gesehnt danach. Ich reckte mein Gesicht dem Himmel entgegen, es tat so gut. Schnell war ich nun nass von Kopf bis Fuß. Weit und breit war kein Mensch zu sehen, weder walkend, joggend, noch mit Hund. Ich sah aber auch keine Wasservögel. Als hätten sich alle vor diesem Wetter verkrochen. Mir hat es total gefallen. Es war mal wieder ein Wetter, wo ich am liebsten mein Shirt weggeworfen hätte. Aber so etwas darf man nicht und mache ich auch nicht wirklich. Obwohl, schön wäre es doch einmal. Als mein Lauf nach ca. 4,7 km endete, hatte auch der Regen und das Gewitter aufgehört. Es war recht kurz, doch ich habe abbekommen, was ich haben wollte. Vielen Dank, lieber Herrgott, für dieses schöne Erlebnis.
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