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27. November 2013 3 27 /11 /November /2013 19:05

Die Tage sind so kurz, die Zeit vergeht so schnell, jedenfalls, wenn man nicht gerade stundenlang im Büro sitzt.

 

Ich steht früh morgens auf, wenn es noch dunkel ist draußen.

Dann wird der Tag langsam hell, aber wirklich nur ganz langsam.

Es dauert ewig, bis man endlich mal das Licht ausschalten kann.

 

Ist die Arbeitszeit endlich vorbei, geht es schnell nach Hause.

Es wird ja auch so früh dunkel und ich laufe nicht gerne in der Dunkelheit, bemühe mich, nach Möglichkeit vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück zu sein. Das wird aber immer knapper von Tag zu Tag.

 

Wenn es so ist wie heute und keine dunklen Wolken am Himmel sind, ziehe ich gerne noch meine Sonnenbrille auf.

Heute war es ganz angenehm. 5 Grad sind schön zu laufen. Es war windstill, optimal zum Laufen.

 

Wie an den vergangenen Tagen so sind auch heute wieder einige andere Läufer unterwegs.

Ist schön, nicht ganz alleine hier zu sein. Man merkt aber, dass nun nur Läufer unterwegs sind, die keine Anfänger mehr sind.

Die meisten laufen ziemlich schnell an mir vorbei, egal ob jung oder nicht mehr ganz so jung.

Die wollen vielleicht auch Zuhause sein, bevor es schon wieder dunkel wird? Da muss man sich tatsächlich beeilen.

 

Noch gelingt es mir, meine Runde noch bei Tageslicht zu beenden.

Doch dann wird es tatsächlich ganz schnell wieder dunkel und der Tag scheint vorbei zu sein.

 

 

 

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22. November 2013 5 22 /11 /November /2013 19:24

Das ganze Jahr über laufe ich, im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter, wenn es regnet, stürmt, schneit oder auch die Sonne scheint, nichts hält mich wirklich auf.

Naja, vielleicht ein Gewitter oder Glatteis oder auch große Hitze, aber auch nur ganz kurz und vorübergehend.

Es gibt keine Jahreszeit, die nicht zum Laufen geeignet ist.

 

Und wenn man immer unterwegs ist, sieht man auch Andere, die ebenfalls das ganze Jahr unterwegs sind.

Mancher mit Hund, manche gemeinsam walkend, andere einfach nur so und eben auch zwei ältere Herren, die ich immer wieder treffe, fast bei jedem Lauf, so kommt es mir vor. Oft gehen Beide nebeneinander, jeder schiebt sein Fahrrad an der Seite, hält es nur mit einer Hand am Lenker fest. So gehen Beide da lang und manchmal ist es nicht so einfach, an ihnen vorbeizulaufen, wenn sie soviel von der Breite des Weges gemeinsam in Anspruch nehmen.

 

Mal kommen sie mir entgegen, mal überhole ich sie und komme ihnen später erneut entgegen. Meist grüße ich kurz, manchmal auch nicht, wenn ich sehe, dass sie im Gespräch vertieft sind. Manchmal treffe ich auch nur einen von ihnen, dann aber nicht mehr das Fahrrad schiebend, sondern draufsitzend und langsam radelnd. Ich spüre, wie sie mich wahrnehmen, mich beobachten und immer darauf warten, dass ich zuerst grüße.

 

Heute habe ich sie wieder gemeinsam mit ihren Fahrrädern, die sie neben sich herschoben, überholt. Sie waren fast ein wenig erschrocken, als ich an ihnen vorbei lief, weil sie doch sehr in ihrem Gespräch vertieft waren.

Ich war schon an ihnen vorbei, da hörte ich wie Einer zum Anderen sagte:

"Die Kleine flitzt auch das ganze Jahr über hierum, das ganze Jahr über bei jedem Wetter!"

 

Tja, man sieht sich eben immer wieder zu jeder Jahreszeit bei jedem Wetter.

 

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17. November 2013 7 17 /11 /November /2013 13:04

Ich musste noch nie wirklich hungern, hatte immer genügend zum Trinken da, ein festes Dach über dem Kopf und genügend wärmende Kleidung. Ich musste mir noch nie Gedanken machen, wie es am nächsten Tag weitergehen soll, wo man was zu Essen und Trinken herbekommt usw.

 

Dass das nicht selbstverständlich ist, wird einem schlagartig klar, wenn man die Bilder sieht von den Philippinen, wo ein zerstörerischer Taifun den Menschen alles Hab und Gut genommen hat. Die Bilder und Berichte, die man über die Medien präsentiert bekam und bekommt, gehen unter die Haut, lassen mich alles andere als kalt. Der Wunsch zu helfen ist groß.

 

Auch Andere haben dieses Bedürfnis, unbedingt helfen zu wollen. So hatte Jörg Bunert aus Duisburg über Facebook und andere Medien zur Mitte der Woche zum Spendenlauf aufgerufen.

Eine Super-Idee finde ich, der ich gerne nachkommen wollte.

 

2013 0492

 

So machte ich mich heute nicht ganz so früh, wie für mich an arbeitsfreien Tagen üblich, auf den Weg.

Mein Weg führte mich diesmal nicht zum Töppersee und auch nicht in die Felder hoch.

Nein, er führte mich durch die Straßen von Rheinhausen hin über die Brücke der Solidarität

2013 0490

und weiter durch Hochfeld durch bis zum Sportpark Wedau.

 

Dort war heute das Treffen für all jene Menschen, die demm Spendenaufruf nachkommen wollten.

An einem kleinen Pavillon standen bereits viele Menschen Schlange, um in einen der Schuhkartons ihren Spendenbeitrag einzuwerfen. Auch ich kam dem gerne nach.

2013 0491

Es war noch immer recht früh und bis zum eigentlichen Start des Spendenlaufes noch eine ganze Weile hin.

Ich war von Rheinhausen aus ca. 7,5 km zum Ort des Geschehens hingelaufen, hatte meinen bescheidenen Obolus abgegeben und sah mich noch ein wenig um. Es wurde voller und voller, immer mehr Läufer folgten dem Aufruf, was mich sehr freute.

 

Eine tolle Sache!

 

Ich zog es dann aber vor, frühzeitig schon wieder den Rückweg laufend anzutreten und verabschiedete mich.

Wieder lief ich durch die Straßen dieser Stadt nach Hause. Ein immer wieder imposanter Blick beim Lauf über die Rheinbrücke wurde noch einmal festgehalten.

2013 0493

 

Nach ca. 15 km war ich wieder Zuhause.

Es war ein besonderer Lauf zu einem besonderen Anlass.

Jörg Bunert hatte die Duisburger Läufer gerufen und ich bin dem sehr gerne nachgekommen.

Die Spenden werden übrigens an I.S.A.R übergeben, deren Mitarbeiter bereits auf den Philippinen im Einsatz sind und wichtige medizinische Hilfe leisten.

 

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16. November 2013 6 16 /11 /November /2013 10:46

Der November ist ein grauer und trüber Monat.

Doch hat er viele Gesichter. Er wechselt es zuweilen mehrfach täglich.

 

Heute früh war es mit nur 2 Grad ziemlich kalt. Nun sah auch ich mich gezwungen, eine lange warme Laufhose, ein funktionelles langarmiges warmes Shirt und eine Laufjacke noch darüber anzuziehen. Der Bereich um die Lendenwirbel im Unterlaib wurde besonders mit einem funktionellen Nierenwärmer geschützt. Wie gut dass es diesen Blog gibt, wie gut, dass es auch andere Blogger gibt, wie gut, dass man sich kennt und wie gut, dass man sich auf diese Weise bei anderen Läufern (ultraistgut.wordpress.com) Tipps holen kann.Tipps, die man in keiner Werbung zu lesen bekommt.

So war ich heute warm, aber nicht zu warm angezogen unterwegs und mein neuer Nierenwärmer hat mir einen ersten richtig guten Dienst erwiesen.

 

Heute früh zeigte der November sein nebeliges Gesicht. Man konnte nicht weit sehen und alles um einen herum war feucht-nass. Die ersten Schritte waren aufgrund der noch ungewohnten Kälte gewöhnungsbedürftig. Doch nach kurzer Zeit ist das kein Thema mehr, weil mir irgendwann nicht mehr kalt ist.

 

Am See ist nicht viel los. Ist ja auch noch früh am Tage. Nur ein paar Menschen mit ihren Hunden sehe ich unterwegs. Später oben in den Feldern fast das gleiche Bild. Ein paar andere Läufer sind hier auch noch unterwegs.

 

In den Feldern ist der Nebel dichter und läßt Raum für die eigene Phantasie.

2013 0485

Der Ängstliche fragt sich vielleicht, was wohl hinter der Nebelwand auf einen wartet?

Wer sich nicht auskennt, verliert vielleicht schnell die Orientierung.

Ich mag die Weite, lange gerade Wege und auf dem Bild scheint der Weg niemals zu enden.

Doch ich kenne mich ja hier aus, verliere nicht die Orientierung und laufe meinen Weg.

Manch schönes Bild zeigt sich mir vor meinen Augen.

2013 0489

Die Farbe Grau dominiert zwar, doch langweilig und öde ist es nicht.

 

Ich laufe meines Weges, seh mir die Natur um mich herum an, sehe die Schönheit, genieße die Ruhe und freue mich vor allem, nach 4 Wochen endlich wieder hier langlaufen zu können.

 

Fast am Ende meines heutigen Weges zeigt der November schon wieder ein anderes Gesicht. Die Sonne zeigt sich und läßt die wenigen Blätter, die noch auf den Bäumen sind, golden scheinen. Alles herum ist auf einmal wie in bunten Farben getaucht. Wo ist das Grau geblieben? An manchen Stellen regnet es ganz sanft bunte Blätter herunter auf den Boden. Gerne würde ich noch etwas weiter laufen. Doch für heute ist es genug.

 

 

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11. November 2013 1 11 /11 /November /2013 19:09

Die Tage werden spät erst hell und früh schon wieder dunkel.

Und wenn es eigentlich hell sein sollte, sorgen viele graue und dunkle Wolken dafür, dass es doch nicht richtig hell wird draußen.

 

In der City ist was los. Viele Menschen sind unterwegs.

Da ist Hektik, das ist Lärm, da ist Eile.

Da sind auch schon wieder einige, die Husten und Prusten und da ist es alles andere als gemütlich.

 

Zuhause ist schon besser.

Da ist keine Hektik, kein Lärm und da hustet und prustet auch keiner, zum Glück.

Und noch besser ist es, endlich wieder regelmäßig die Laufsachen anzuziehen und rauszugehen, um eine schöne Runde zu laufen.

 

Es tut so gut, über den mit viel feuchtem Laub bedeckten Waldboden zu laufen und die feuchte Luft tief ein- und wieder auszuatmen.

Es ist schön, am See anzukommen und ihn ruhig dort liegen zu sehen.

Es ist schön, das saftige Grün der Wiese zu sehen und das viele bunte Laub zum Teil noch auf den Bäumen zum Teil aber auch rings herum überall auf dem Boden.

 

Ich laufe meines Weges und fühle mich endlich wieder Zuhause in meinem Laufrevier.

Mir fällt auf, dass viele Läufer heute unterwegs sind.

Jeder läuft für sich alleine.

Man kommt sich entgegen, ganz gelassen und relaxt.

Da ist keine Eile, keine Hektik, kein Lärm.

Man kommt sich näher, sieht sich an, lächelt und grüßt und läuft aneinander vorbei. 

Das ist mir heute einige Male so gegangen.

Niemand ist an mir vorbeigelaufen ohne zu grüßen.

 

Ich laufe meine Runde und bin froh, endlich wieder laufen zu können.

Und die Zeit der Chaoten und Störenfriede in dieser Idyll ist längst vorbei.

Alles ist friedlich und ruhig und gelassen und relaxt.

 

Es ist schön, dass es so einen Eiland nicht weit weg von meiner Haustüre gibt.

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1. November 2013 5 01 /11 /November /2013 13:25

Nach einer einwöchigen Pause war heute endlich der Tag, wo ich wieder laufen wollte.

Man, was war ich froh heute früh. Ohne Laufen ist irgendwie alles doof.

 

10 Grad war es heute früh und regnerisch, allerbestes Laufwetter also.

 

Als ich loslief merkte ich , dass der lädierte Oberschenkel noch nicht wieder ok. ist. Bei jedem Schritt spüre ich die Verspannung oder was es auch immer ich. Trotzdem laufe ich weiter, will nicht weiter pausieren.

 

Ich genieße die Ruhe der frühen Stunden, genieße den Duft des Waldes, achte auf jeden Schritt, den ich auf dem Laub laufe, damit bloß kein Unglück passiert.

 

Geht es leicht bergauf, zwickt es mehr im Gebein, geht es leicht bergab, zwickt es gar nicht, mach ich nen größeren Schritt, nee, lieber nicht, kleine gehen besser.

 

Aber immerhin ich laufe und bin froh drum.

Am Ende war es auf jeden Fall besser als noch vor einer Woche.

Ich werde weiter vorsichtig laufen und hoffe, dass es dann bald nicht mehr zwickt.

 

Ich will laufen!

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30. Oktober 2013 3 30 /10 /Oktober /2013 18:13

Heute habe ich mir meinen Fotoapparat geschnappt und bin damit zu meiner Laufstrecke gegangen.

Die Sonne schien so schön, der Sturm, der in den letzten Tagen kräftig blies, ist heute wie weg geblasen, so dass ich  mich freute, mal etwas ruhiger durch mein Laufarreal zu gehen.

 

2013 0467

 

Im Wald liegt viel Laub auf dem Weg. Da muss ich in Kürze höllisch aufpassen, wenn ich langlaufe, damit ich nicht mit dem Fuß umknicke. Aber dadurch zu gehen, ist schön. Ich mag es, wenn das Laub unter den Füßen laut raschelt. Ein wunderbares Geräusch. Auch der Duft des Waldes ist herrlich.

 

2013 0472

Es ist schon viel Laub von den Bäumen gefallen bzw. in den letzten Tagen vom heftigen Sturm geblasen worden.

 

Doch einiges ist auch noch oben drauf und grün.

2013 0484

 

Mancher Baum ist aber auch schon kahl, andere haben buntes Laub.

2013 0477

 

Mittendrin der blaue Himmel mit seinen Schäfchenwolken und auch die Sonne, deren Strahlen heute so angenehm wärmen.

2013 0474

 

Ein paar Wasservögel sind ganz entspannt auf dem See, so entspannt, dass es ansteckend ist.

2013 0479

 

Schön ist es hier und heute und jetzt.

Es juckt höllisch im Gebein. Ich freue mich schon sehr auf Freitag, wo ich wieder meine Runden laufen werde.

 

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25. Oktober 2013 5 25 /10 /Oktober /2013 19:29

Wenn Dein Körper mit Dir spricht, Dir Signale sendet, solltest Du drauf hören.

 

Meistens nehmen wir ihn kaum wahr. Wenn alles gut funktioniert, wenn nichts stört, wenn nichts zwickt oder zwackt, dann nehmen wir ihn gar nicht richtig wahr. Immer nehmen wir es wie selbstverständlich hin, dass er funktioniert, seine Arbeit tut und uns in ihm wohlfühlen läßt.

 

Doch wenn er mit Dir spricht, was dann?

 

Seit ein paar Wochen zwickt es bei mir im hinteren rechten Oberschenkel. Erst nur ab und zu mal, klingt wieder ab und ist wieder da, wenn ich stark belaste. Immer wenn ich belaste, wenn ich mal schneller laufe oder auch weiter, dann zwickt es und gibt keine Ruhe. Heute war wieder so ein Tag, obwohl ich doch gestern gar nicht gelaufen bin, wo es einige Male zwickte und zwackte.

 

Deshalb ist es wohl mal an der Zeit, dass ich auf meinen Körper  höre und ihm Zeit gebe, zu regenerieren, zur Ruhe zu kommen und zu heilen.

 

Ich werde mal ein paar Tage nicht laufen.

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23. Oktober 2013 3 23 /10 /Oktober /2013 09:02

Worauf freust Du Dich am meisten, wenn Du laufen gehst?

 

Freust Du Dich auf Sonnenschein oder auf  Regen, auf Sturm und Hagel oder auch auf Schnee?

 

Freust Du Dich auf kühle Luft, auf kalte oder warme?

 

Freust Du Dich auf die Bewegung draußen, auf das tiefe Ein- und Ausatmen, auf das Schwitzen?

 

Freust Du Dich, Deine Laufsachen wieder anziehen zu dürfen?

 

Freust Du Dich auf die Einsamkeit?

 

Freust Du Dich darauf, Dein geliebtes Laufgebiet wiederzusehen?

 

Freust Du Dich auf den schönen Wald, auf den See oder gar den schönen Strand?

 

Oder darauf, dass Du vielleicht Deine Gedanken in Ruhe sortieren kannst oder darauf, dass sie auf ihre ganz eigene Reise gehen?

 

Ist Dir beim Laufen die Geselligkeit mit Gleichgesinnten vielleicht lieber?

 

Freust Du Dich darauf, bekannte Gesichter wiederzusehen und auch zu grüßen?

 

Freust Du Dich darauf, den Alltagsstress abzubauen?

 

Freust Du Dich schon vorher auf das gute Gefühl nach Deinem Lauf?

 

Freust Du Dich nach Deinem Lauf schon wieder auf den nächsten?

 

Worauf freust Du Dich, wenn Du an Deinen nächsten Lauf denkst?

 

 

 

 

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19. Oktober 2013 6 19 /10 /Oktober /2013 12:47

Wochenende, Sonnenschein und ein etwas längerer Lauf am frühen Morgen - Läuferherz was willst Du mehr.

 

Bei 12 Grad mache ich mich schon recht früh auf den Weg. Die Straßenlaternen wurden ausgeschaltet, als ich meine ersten Schritte auf den Asphalt setzte.

 

Das Stück durch den Wald war die Sonnenbrille noch oben auf dem Kopf. Aber kurze Zeit später schon dort, wo sie hingehört.

Heute soll es etwas weiter gehen, als den Rest der Woche. Ich möchte langsam laufen, um die Strecke gut zu bewältigen.

Beim Blick auf die Uhr stelle ich aber immer wieder fest, dass ich recht flott unterwegs bin. Ich bremse immer wieder.

 

Oben in den Feldern weht ein kräftiger Wind.

Weht er von hinten, nimmst Du ihn kaum wahr. Du spürst, wie es locker und leicht läuft und Du hast das Gefühl, Du könntest unendlich weit laufen.

 

Aber ich laufe nicht nur geradeaus. Irgendwann führt mich mein Weg nach links und schon ist es nicht mehr ganz so locker und leicht. Ein kräftiger Wind bläst von der Seite.

Kurze Zeit später bläst dieser kräftige Wind von vorne und macht mir das Laufen schwer. So wechselt es immer mal wieder, je nachdem, von wo der Wind gerade kommt.

 

Aber es scheint auch die Sonne und ich bin froh, in kurzen Sachen unterwegs zu sein.

So erreichen die Sonnenstrahlen mein Gesicht, meine Arme und meine Beine.

Die vom Sommer leicht gebräunte Haut bekommt heute noch einmal eine kleine Auffrischung.

 

Um mich herum das Grün, das allmählich immer herbstlichere Farben annimmt.

Hier liegen Kastanien auf dem Boden, da heißt es Obacht geben, damit man nicht umknickt.

An manchen Stellen liegt auch schon buntes nasses Laub auf dem Boden.

Doch das meiste Laub ist noch auf den Bäumen.

Da sind Pferde auf den Wiesen und manchmal auch Kühe.

Da ist mancher mit seinem Hund unterwegs und andere mit dem Fahrrad.

Und ich laufe meines Weges um die Wette mit dem Wind, der mal von hinten schiebt, von der Seite bläst und von vorne meinen Schritt ein wenig bremst.

 

Es zehrt an meinen Kräften, das spüre ich schon. So schön wie es heute ist, aber es ist auch anstrengend zu laufen.

So bin ich froh, dass mein Weg nun nicht mehr weit ist.

Nur noch die Eisenbahnbrücke hoch und wieder runter, ein Stück am Töppersee entlang und dann bin ich auch schon wieder Zuhause und diesmal ziemlich geschafft. Puh.

21,28 km sind zusammengekommen für die ich 2:36:45 Std. gebraucht habe.

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