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24. August 2013 6 24 /08 /August /2013 09:47

Es ist Wochenende und ich freue mich auf meine geliebte Felderrunde.

Im Gegensatz zum Rest der Woche, war diese Nacht mal wieder ziemlich warm. 19 Grad zeigte das Thermometer um 6.00 Uhr früh. Da es sicher schnell noch viel wärmer werden würde, war es angebracht, sich zeitig auf den Weg zu machen.

 

Mit meinem Trinkrucksack ausgestattete lief ich schon bald los und trabte gemütlich vor mich hin.

Erst führte mich mein Weg zum See. Vorgestern hausten auf dem großen Parkplatz am Schwimmbad noch Zigeuner und hatten zwischen den Bäumen Wäscheleinen aufgehängt, wo sie die tropfnasse Wäsche aufhängten. Das war schon ein recht ungewohnter Anblick für mich. Heute war an dieser Stelle nichts mehr von ihnen zu sehen. Es sah aus wie immer, als wären diese Menschen nie da gewesen.

 

Ich lief meinen Weg und hatte heute keinerlei Probleme mit irgendeiner kaputten Brille. Auch sonst war da nichts, was mich störte. Ich konnte ungehindert meinen Weg laufen und ihn genießen. Nach ca. 4 km bin ich in den Feldern. Die Sonne steht schon recht hoch am Himmel. Vereinzelt treffe ich auf andere Läufer. Auf manchen Feldern sind Bauern mit ihren sehr großen Traktoren zu Gange. Bis auf den in diesem Jahr sehr hoch stehenden Mais ist das gesamte Getreide schon überall abgeerntet. Die Felder werden umgepflügt und manchmal auch mit stinkendem Dung bestückt. Ein Geruch, der sich manchmal mehr und intensiver in meiner Nase breit macht, als mir lieb ist.

 

Ich bin heute sehr in meinen Gedanken versunken. Nur ab und zu sehe ich auf meine Uhr, lasse es aber laufen, bremse nicht ab, beschleunige auch nicht, lasse es einfach laufen, wie es laufen will. Es fühlt sich gut an. Viele Wochen und Monate bin ich hier nicht mehr lang gelaufen. Erst letzte Woche war ich das erste Mal nach langer Zeit wieder hier und heute auch noch einmal. Die Wege sind flach und eben, der Blick kann weit weg schweifen oder auch nur bis zum nächsten Feld, wo vielleicht ein paar Pferde friedlich grasen. So ist es ein gleichmäßiges rhythmisches Laufen, wie ich es gerne mag.

 

Auf dem Heimweg nach Hause laufe ich noch eine Runde um den Töppersee und bin dann nach ca. 18 km wieder Zuhause, für die ich heute 2:16:25 Std. gebraucht habe. Ich merke am Ende schon die Anstrengung  in den Beinen.

Es war ein schöner Lauf, der gut getan hat und Mut macht, für weitere Läufe dieser Art.

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18. August 2013 7 18 /08 /August /2013 09:47

Eine abwechslungsreiche Laufwoche liegt hinter mir. Jeder Tag war anders, jeder Tag hatte seinen eigenen Reiz.

Mal gab es Wiederholungsläufe im für mich schnellem Tempo, dann wieder einen lockeren, leichten Lauf, so wie ich es all die vielen Wochen und Monaten gewohnt war. Dann gab es einen Tempodauerlauf in der mir gewohnten Distanz, der mich ein wenig forderte, aber längst nicht überforderte. Es folgte ein weiterer lockerer leichter Lauf, der ein bißchen weiter war als gewöhnlich.

Ein Tag Pause in der Woche ist auch nicht schlecht, habe ich festgestellt.

 

Gestern lief ich meine in diesem Jahr längste Einheit mit 16,66 km. Die Luft war schwer und schwül. Die Sonne schien, was mir aber nicht unangenehm war. Viel mehr hatte ich mit meiner Sonnenbrille zu kämpfen, denn schon nach ca. 2,5 km fiel aus dem Adapter, der Gläser in meiner Sehstärke beinhaltet, ein Glas heraus. Alle Fummelei nutzte nichts. Das Glas war raus. Erst lief ich ein Stück mit dieser Brille, was aber sehr unangenehm war. Noch war die Sonne nicht so hoch und außerdem in meinem Rücken. Also lief ich zunächst ohne Brille weiter.

 

Ich lief meine geliebte Felderrunde, die ich nun allmählich wieder ausweiten möchte. Ich trabte locker und leicht in gemächlichem Tempo. Ich lief an den Feldern vorbei, sah auf die übrig gebliebenen Halme vom abgeernteten Raps, sah sehr hoch stehenden Mais, Pferde auf der Wiese, roch den Dung auf einem anderen schon wieder durchgepflügten Feld. Zur Hälfte meiner heutigen Runde schien mir die Sonne dann voll ins Gesicht. Die Sonnenbrille musste wieder her. Doch ist es sehr unangenehm, wenn man mit einem Auge gut gucken kann mit dem anderen aber nicht so gut. Ich hatte ein wenig Gleichgewichtsprobleme und eine leichte Links-Tendenz. Es fühlte sich dauernd so an, als ob der Weg sich nach links runter biegen würde, obwohl ich doch ganz rechts am Rande lief. Ohne Brille war auch nicht besser, wegen der prallen Sonne. Liest sich vielleicht läppisch, war aber für mich unangenehm.

 

Dennoch lief ich meinen Weg und war froh als Bäume mir wieder genügend Schatten gaben, dass ich meine Sonnenbrille nicht mehr brauchte.

 

Ein so etwas merkwürdiger Lauf fand nach 16,66 km sein Ende.

 

Heute lief es sich mit gewohnter Sehstärke wieder wesentlich angenehmer. Ohne die gestrige Erfahrung hätte ich mir das kleine Brillenproblem so störend nicht vorstellen können.

 

Die tägliche Abwechslung macht Spaß und macht viel Lust auf mehr.

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11. August 2013 7 11 /08 /August /2013 10:03

Es gibt viele Arten, wie man sein Laufen gestalten kann. Man kann täglich laufen oder macht auch mal zwischendurch den einen oder anderen Tag Pause. Man kann schnell laufen, langsam, weit oder weniger weit, einfach drauflos oder auch nach Plan. Alles hat irgendwo seinen Reiz.

In den letzten Jahren bin ich bis auf wenige Tage täglich gelaufen, so wie ich Lust und Laune hatte. Mal schneller, meistens aber eher sehr langsam und auch nicht besonders weit. Es war ein recht einheitliches Laufen mit nicht all zu viel Abwechslung und meist dem gleichen Einheitsschritt.

 

Sieht man sich in der Welt des Laufens um, stößt man immer wieder auf diverse "Trainingspläne". Man liest hier davon und hört da von jemanden was. Man surft im Internet und findet manches Interessantes dabei. Es war wie vor mehr als vier Jahren, als ich das erste Mal vom Täglichlaufen hörte. Ich konnte es mir nicht so recht vorstellen, wie das ist, nach Plan zu laufen, mal ganz langsam, mal sehr schnell, mal recht weit und dann auch wieder nur ne kleine Runde. Ein ganz anders strukturierteres Laufen als ich es bislang gewohnt bin. Wie mag das wohl sein, wenn ich nach so einem Plan laufen würde? Würde mir das gefallen? Wie wirkt sich das auf meinem Körper aus? Überfordere ich ihn womöglich? Oder ist das Alles halb so wild?

Fragen über Fragen, die wieder nur für mich richtig beantwortet werden können, wenn ich es tatsächlich mal ausprobieren würde.

 

Seit zwei Wochen laufe ich nun nach den berühmt berüchtigten Plänen von Peter Greif. Der bietet je nach Leistungsambitionen diverse Pläne an. Ich habe zum Einstieg, zum erstmal Reinriechen und Ausprobieren die Fitnessvariante gewählt.

 

Seit zwei Wochen laufe ich nun nicht mehr planlos herum. Meine Läufe sind strukturiert mit vielen extensiven Dauerläufen, wenigen (meist einmal die Woche) intensiven Dauerläufen, mit einmal die Woche recht anstrengenden Tempo-Wiederholungsläufen, mit regnerativen Läufen und am Wochenende einem längeren Lauf.

 

Bis jetzt macht mir das Spaß. Die extensiven Läufe und regenerativen Läufe sind wirklich sehr langsam, viel langsamer als ich bisher meist gelaufen bin. Es bereitete mir zunächst die meiste Mühe, mich auf dieses langsamer Tempo einzulassen. Doch mittlerweile klappt das schon gut. Ein "Aha"-Effekt stellt sich ein. Es ist auf einmal ein Tempo, bei dem auch ich mich mühelos mit anderen Menschen unterhalten könnte, wo ich mit geschlossenem Mund durch die Nase atmen könnte, wo ich das Gefühl habe, endlos lange so weiter laufen zu können. Die intensiven Dauerläufe, die bisher einmal pro Woche auf dem Plan standen, entsprechen in etwa dem Tempo, was ich bislang gewohnt war zu laufen. Die Tempo-Wiederholungsläufe sind dagegen recht fordernd für mich, was wohl auch der Sinn dieser Läufe ist.

 

Bei den längeren Läufen am WE muss ich meist mein gewohntes Tempo drosseln. Ich spüre, da ist noch viel Luft nach oben für mich. Da geht noch was!

 

Bis jetzt macht mir dieses Laufen Spaß. Ich bin gespannt, wie sich das Ganze auf meinen Körper, auf mein Laufgefühl, auf mein Leistungsniveau auswirken wird. Überfordert fühle ich mich bislang auf keinen Fall.

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4. August 2013 7 04 /08 /August /2013 08:53

Eine weitere Woche mit hochsommerlichen Temperaturen neigt sich dem Ende entgegen.

 

Zu Beginn der Woche legte der Hochsommer eine kleine Pause ein. So war ich Montag, Dienstag und Mittwoch läuferisch recht entspannt unterwegs und hatte meine Freude daran. Am Donnerstag aber kletterte das Thermometer wieder über die 30 Grad -Marke und am Freitag waren es hier tatsächlich 38 Grad. Das ist einfach nicht das Wetter, bei dem ich mich wohlfühle. Ich bin froh, wenn ich endlich nach getaner Arbeit in meine angenehm temperierte Wochnung kommen kann. Laufen kommt für mich bei diesen Bedingungen nicht in Frage.

 

Gestern morgen war es mir wieder möglich, früh zu laufen. Schon vor 6.00 Uhr lief ich los. Es regnete sogar ein bißchen. Was war das schöööön. Die Luft war allerdings schwer zu atmen. Aber immerhin konnte ich schön meine 15 km-Runde laufen. Das war gut, lief leicht und locker und bereitete mir überhaupt keine Probleme. Ich spürte gestern, da ist noch Luft für mehr da. Da geht noch was ....

 

Auch heute morgen konnte ich wieder früh raus. Immerhin war ich schon vor 7.00 Uhr wieder auf meiner Piste. Es waren zwar nur sonnige 20 Grad heute früh. Dennoch merke ich, wie die Witterung dem Körper die Kraft nimmt. Es gibt derzeit für mich kein anderes Tempo als langsam zu laufen.

 

Was mich wunderte war, dass sowohl gestern als auch heute keine anderen Läufer oder Walker zu sehen waren. Ich war tatsächlich bis auf wenige Gassigänger die einzige, die unterwegs war. Umso mehr konnte ich die Ruhe und Stille genießen. Könnte ich an allen Tagen so früh laufen wie gestern und heute, ich hätte nicht so viele Tage ohne einen Lauf sammeln müssen. Für morgen sind schon wieder Temperaturen von über 30 Grad vorhergesagt.

 

Bin froh, wenn der Hochsommer bald ein Ende hat und ich wieder ganz normal laufen kann.

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28. Juli 2013 7 28 /07 /Juli /2013 08:57

Eine schwül-heiße Woche neigt sich dem Ende entgegen. Eine Woche in der ich mehr schlecht als recht gelaufen bin.

An vielen Tagen bin ich gar nicht gelaufen. Ich habe mir erlaubt, auch mal schwach zu sein und dem Drang, nicht laufen zu wollen, nachgegeben.

 

Gestern aber bin ich wieder früh los und stellte fest, dass es wunderbar ist zu laufen.

 

So stand ich auch heute wieder früh auf und machte mich auf meinen Weg.

Die Nacht war wieder sehr schwül und warm. Heute früh um 5.00 Uhr zeigte das Thermometer immer noch 22 Grad an. Ich wußte aber noch von gestern, bei entsprechend gedrosseltem Tempo immer mit Blick auf die Uhr, kann man dennoch ganz wunderbar laufen.

 

Die ersten Schritte waren sogleich wunderbar. Es war zwar schwül, dennoch wehte ab und an ein laues Lüftchen, was ungemein gut tat. Der Himmel war bewölkt, so dass die Sonne so schnell sich nicht zeigen würde. Als ich nach etwas mehr als einem km am Töppersee war, drosselte ich mein Tempo. Ich wollte heute ganz bewußt langsam laufen und wie gestern, die Uhr nicht aus den Augen lassen. Das ist schon ungewohnt für mich, weil ich sonst immer laufe, wie es eben gerade so läuft. Aber bei der derzeitigen Witterung war aus meiner Sicht langsames Laufen angebracht.

 

Etwas später oben in den Feldern musste ich noch viel mehr aufpassen. Ich weiß nicht warum, aber es läuft sich hier immer viel angenehmer für mich als am See. Hier war noch mehr dieser sanfte Wind zu spüren. Es war ein angenehmes, behutsames Laufen, was viel besser lief, als ich mir vorher vorstellen konnte.

 

Zwei kleine Gehpausen legte ich ein, um etwas zu trinken. Als ich schon wieder auf dem Heimweg war, lockerte ich meine Bremse und blickte nicht mehr auf die Uhr, sondern ließ es einfach laufen. Schnell merkte ich den Unterschied. Auf einmal lief es nicht mehr ganz so leicht und locker, meine Atmung ging schwerer. Naja, es war nicht mehr weit bis nach Hause und am Ende war ich mit mir sehr zufrieden.

 

Der Lauf heute immer mit dem Blick auf die Uhr war so ein kleines "Aha"-Erlebnis. Es geht auch bei dieser Witterung, vielleicht ja auch später am Nachmittag nach getaner Arbeit? Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren.

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21. Juli 2013 7 21 /07 /Juli /2013 09:14

Auf dem Weg zu 30.000 km in 10 Jahren habe ich nun die 2.000 km - Marke geschafft.

 

Am 28. November 2012 startete ich mit meinem Vorhaben.

An vier Tagen bin ich seit dem nicht gelaufen.

Mein längster Lauf war 13,90 km lang.

 

Der Sommer kommt auf Hochtouren. Es ist derzeit vor allem nachmittags ziemlich heiß. Am See ist was los. Da sind viele Menschen, um sich am Wasser und deren Ufer zu vergnügen. Viele liegen auf den Wiesen, manche grillen und einige wenige rasen mit kleinen Motorrollern mit Vollgas über die Wege, dass es nur so staubt. Sie fahren immer einmal den ganzen Weg hin und dann wieder zurück und dann wieder hin und wieder zurück. Läuft man da lang, ist man fast ständig in der Staubwolke drin.

Den Wiesen sieht man schon ein wenig die Temperaturen der letzten Tage an. Erste gelblich-bräunliche Stellen sind zu sehen. Und an manchen Stellen, wo die Stadt große Mülltonnen an Stangen gekettet hatte, liegt nur noch ein Haufen Asche. Irgendwelche Idioten haben die Behälter abgebrannt. Schon komisch, womit sich manche Leute so die Zeit vertreiben.

 

Dazu kommt noch diese Hitze, die einem das Laufen doch beschwerlich macht. So kam es, dass ich in dieser Woche an zwei Tagen gar nicht gelaufen bin. Ich bin bei meinem Vorhaben sehr gut mit meiner bisherigen Leistung im Soll, so dass das dafür kein Problem ist. Für die nächsten Tagen werden noch mehr Schwüle und noch mehr Hitze hier erwartet, so dass sicher noch weitere lauffreie Tage dazu kommen werden.

 

Doch gestern und heute hatte ich das Vergnügen und konnte früh am morgen bereits laufen. Eine Wohltat war das für Leib und Seele. Es fühlte sich längst nicht mehr so müde an, wie an den heißen Tagen zuvor, wo ich mich noch bemüht hatte. Es sind noch keine Chaoten unterwegs sondern ausschließlich freundliche Menschen, die wie ich die ruhigen frühen Morgenstunden zu schätzen wissen. Alle grüßen ausnahmslos freundlich. So habe ich wenigstens am Wochenende meine Läufe genießen können.

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14. Juli 2013 7 14 /07 /Juli /2013 09:33

Die Läufe nach meinem letzten Artikel (29 Grad) waren allesamt angenehmer.

An zwei Tagen hatte ich das Vergnügen, früh morgens schon laufen zu können, da ich aufgrund eines Seminares erst später zur Arbeit musste. Das waren wunderbare Läufe in friedlicher Einsamkeit, wie ich sie sehr liebe. Wenn man so in den Tag startet, kann dieser gar nicht mehr schlecht werden.

 

Das Seminar war sehr interessant und beinhaltete das Thema "Geistige und körperliche Fitness". Wenn man die richtigen Tricks und Tipps kennt, ist es wirklich beeindruckend, was man sich in kürzester Zeit alles so merken kann. Hätte ich diese Tipps dreißig bis vierzig Jahre früher gekannt, wer weiß, was aus mir geworden wäre... ?

 

Nach diesen beiden Seminartagen wurde es zum Laufen angenehm kühler und ich konnte weiter mein gewohntes Pensum laufen.

 

Heute morgen waren die Temperaturen mit ca. 16 Grad angenehm. Die Sonne schien schon früh und war auch angenehm. So war auch der heutige Lauf wieder ein schöner. Mir fällt auf, dass noch immer alles schön saftig grün ist und dabei haben wir schon Juli.

 

2013 0344

 

Die Wiesen sind noch richtig grüne Wiesen. Das Laub an den Bäumen und Sträuchern noch immer saftig grün.

2013 0343

 

Früh am morgen bin ich heute zwar nicht ganz so einsam, es sind schon andere Walker und Läufer unterwegs. Doch ist es trotzdem angenehm friedlich und ruhig, die Chaoten sind noch nicht auf.

 

So laufe ich gemütlich meine Runde, genieße den frühen Sonntag morgen und alles um mich herum.

2013 0346

 

Manchmal wünsche ich mir mehr solcher Tage, an denen ich nicht zur Arbeit muss, an denen ich schon früh laufen kann.

2013 0345

 

Aber letztlich zählt nur das Jetzt und Hier und Heute und das ist gut so.

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8. Juli 2013 1 08 /07 /Juli /2013 17:18

Jetzt ist richtig Sommer mit 29 Grad im Schatten, Sonne ohne eine einzige Wolke weit und breit, puh, nicht einfach für Läufer, jedenfalls nicht für mich.

 

Ich überlege nicht lange, ich will trotzdem laufen. Ich mache mich bereit gehe aus meine kühle Wohnung raus auf die Straße, wo die Luft so heiß ist. Ich zögere keinen Moment und laufe sofort los, laufe gemächlichen Schrittes ganz langsam auf meinen Weg dahin. Im Wald ist es angenehm, manchmal weht sogar ein kleines Lüftchen. So läßt es sich ganz gut aushalten.

Doch der Wald ist nicht groß, nach nur ca. 500 m ist es schon vorbei damit. Auf dem holprigen Feldweg ist kein Schatten, die Sonne knallt vom Himmel und es ist heiß. Aber der Weg ist hier für mich nicht lang und ich laufe weiter gemütlich und langsam meinen Weg. Ich will laufen, will nicht kneifen wegen der Hitze, will stark sein und laufe.

 

Am See ist vielleicht was los. Jede Menge Volk ist da, die meisten liegen auf Decken in der Wiese in Badekleidung. Hier cremen sich Leute mit Sonnencreme ein, da haben sie ne Flasche Bier in der Hand, von der von mir sonst so geschätzten Ruhe ist heute leider nichts da. Aber ich laufe trotzdem, es ist zwar heiß und es sind viele Menschen da, doch ich will laufen, ich will stark sein, will mich von all dem nicht klein kriegen lassen. Von Beginn meines Laufes an war mir klar, dass ich einige Gehpausen einlegen würde. Doch meine Runde werde ich trotzdem genauso laufen wie immer.

 

Hinter den Surfern der erste Anstieg ist für meine erste Geheinheit wie geschaffen. Ich merke, dass es eine gute Idee ist, dieses kleine Stück zu gehen statt zu laufen. Oben angelangt laufe ich sofort wieder weiter. Einige Male geht das so. Da, wo Menschen auf einer Wiese liegen können, ist es sehr voll und laut und Grillwolken steigen zum Himmel empor und manchmal auch in meine Nase. Müll sammelt sich an manchen Stellen in vielen großen Säcken. Immerhin liegt er nicht kreuz und quer herum. Doch warum bringen die Leute all das hierher und nehmen es nicht wieder mit zurück, frag ich mich so oft. Aber egal, ich laufe trotzdem, weil ich laufen will.

 

Mittlerweile schwitze ich am ganzen Körper, Schweißperlen fließen in ganzen Sturzbächen von meiner Stirn, meinen Wangen, meiner Nase, meinem Kinn. Mein Laufshirt ist klitschnass und alles andere an mir auch. Mein Mund wird allmählich trocken und trockener und krieg tierischen Durst. Hätte ich doch nur ein bißchen Wasser mitgenommen. Aber es nutzt nichts, hätte, wenn und aber zählen nicht also laufe ich weiter, lege hier und da eine kleine Gehpause ein, gucke mir das große Treiben der Menschenmassen um mich herum so an.

 

An einer Stelle kreuzen viele Radfahrer meinen Weg. Immer wieder muss ich von links nach rechts und wieder von rechts nach links auf meinem Weg die Spur wechseln, weil Radfahrer nur selten Anstalten machen, mir ein bißchen Platz zu lassen. Aber das Alles macht mir nichts, ich laufe weiter meines Weges. Am Ende dieses Weges ist ein Eiswagen und Menschen kommen mir Eis-schleckend entgegen.

 

Der Durst wird immer stärker, ich schwitze, wie man mehr kaum schwitzen kann, es ist heiß und ich hab Durst. Vor meinem inneren Auge ist er wieder da, dieser saftige Pfirsich, der sich mir immer zeigt, wenn ich großen Durst habe und nichts zu Trinken bei mir. Je länger ich laufe, je saftiger wird er. Ich sehe, wie das Fruchtwasser aus ihm herausspritzt, wenn man reinbeißt, wie der Nektar rechts und links am Kinn herunterläuft, ich sehe es vor meinem geistigen Auge, doch mein Mund bleibt trocken, der Gaumen und der Rachen durstig.

 

Doch ich laufe weiter, immer weiter, ich laufe mit Stolz meine Runde zu Ende. Aber eins weiß ich, wenn es morgen wieder so heiß ist, nehme ich was zu Trinken mit. Denn auch morgen werde ich wieder laufen.

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3. Juli 2013 3 03 /07 /Juli /2013 16:51

Der Sommer, der ein recht nasser ist in diesem Jahr, hat viel Gutes zu bieten.

 

Als Läufer weiß ich es sehr zu schätzen, dass man fast jeden Tag wunderbar laufen kann. Es ist nur selten heiß und schwül, es regnet häufig, da sind nicht so viele Chaoten unterwegs. Das Laufen macht so viel Freude.

 

Was mir noch gefällt, sind die vielen Genüsse, die jetzt auf einen warten.

 

Ein herrlich bunter Obstteller beispielsweise, der nach meinem Lauf auf mich wartet:

IMAG0297

 

Erdbeeren, Waldbeeren, Kirschen, Bananen sowieso und Kiwi und Äpfel. Bald schon kommen weitere Beeren dazu und Melonenund Trauben usw. Das sind Dinge, die ich am Sommer sehr zu schätzen weiß.

 

Und was magst Du ganz besonders gerne am Sommer?

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30. Juni 2013 7 30 /06 /Juni /2013 08:10

Lange nichts geschrieben hier, viel zu lange. Es gibt also höchste Zeit, das zu ändern.

 

In den letzten Tagen lief es sehr gut bei mir. Petrus war gnädig mit uns Läufern und schickte uns kühle Luft mit Regen. So lief es sich sehr angenehm.

Erst gestern noch hatte ich einen lupenreinen Regenlauf durch die Felder am frühen Morgen. Es war wunderbar.

 

Heute morgen war ich mit dem ersten Zwitschern der Vögel draußen wach.  Früh war ich wieder auf den Beinen, in meinen Laufsachen und auf meiner Piste. Mit 10 Grad war es angenehm kühl und ließ mich anfangs ein wenig frösteln. Doch dieses Gefühl legte sich recht schnell. Die Regenzeit schein vorerst ein Ende zu haben. Der Himmel ist klar, die ersten Sonnenstrahlen finden ihren Weg durch die Bäume. Es ist noch recht früh am Tag, dennoch ist schon Verkehr auf der Straße, aber nicht soviel wie an normalen Werktagen.

 

Die Spaziergänger mit Hunden sind so früh noch nicht auf den Beinen, jedenfalls die meisten von ihnen. An manchen Stellen riecht es nach frisch gemähtem Gras / Heu, was noch an Ort und Stelle liegt. Ich mag diesen würzigen Geruch, der mir Idylle vermitteln will. Ich laufe locker und leicht, so wie ich das gerne mag und genieße die frische klare Sommerluft. Da, wo die Sonne mich ungehindert findet, ist sie trotz der frühen Tageszeit schon ziemlich warm. Es ist ja auch schließlich Sommer. Und doch ist noch immer alles saftig grün um mich herum. Mir kommt eine Walkerin mit Stöcken entgegen. Müde setzt sie ihre Stöcke ein, aber immerhin, sie ist unterwegs. Bei den Rettungsschwimmern deuten zahlreiche Schilder darauf hin, dass hier wohl gestern eine Festivität statt gefunden hat.  Doch Müll und Unrat findet man hier nicht. Würden die Schilder nicht überall an den Bäumen hängen, kein Mensch würde ahnen, dass hier gestern ein Fest stattgefunden hat.

 

Einige hundert Meter weiter bei den Anglern ist was los. Der Parkplatz ist voll mit Autos und Männer (keine einzige Frau ist dabei) stehen im Kreis herum und reden laut. Als ich an ihnen vorbeilaufe, nehmen sie mich gar nicht wahr, was mir ganz recht so ist.

 

Mir kommt eine Frau mit zwei Collies entgegen. Sie ist die erste und auch einzige Person, die mich heute morgen freundlich grüßt. Ich laufe zum Binsenteich und umrunde diesen kleinen Anglersee. An verschiedenen Stellen sind kleine Schilder mit Nummern verteilt, wo offensichtlich Angler ihre Positionen beziehen sollen.  Wieder begegne ich Anglern. Alle sind ordentlich bepackt mit allerlei Sachen.  Mir fällt auf, dass nicht ein einziger grüßt, während ich an ihnen vorbeilaufe.

 

Ich laufe weiter, bin längst wieder am Töppersee und laufe Richtung Wasserskianlage. Auch hier ist an diesem Wochenende wieder was los. Von weitem sehe ich viele große Motorräder und an anderer Stelle wird auf Plakaten für Harley-Davidson-Motorräder geworben. Aber Menschen sind hier nicht weiter zu sehen. Naja, es ist ja auch noch früh am Tag.

 

Ich laufe weiter gemütlich meines Weges und genieße heute die frühen Sonnenstrahlen, die wärmen, aber nicht unangenehm sind. An einer Stelle liegt eine ganze Horde kanadischer Wildgänse mitten auf dem Weg. Ich nähere mich ihnen, doch sie machen keine Anstalten aufzustehen oder gar zu flüchten. Ich halte an, überlege einen Augenblick und beschließe, vorsichtig durch sie hindurch zu gehen. Ein paar stehen nun doch auf und beäugeln mich kritisch. Ich tänzel durch die Horde hindurch und bin froh, unbeschadet  das Ganze überstanden zu haben.

 

ich laufe weiter mein Ründchen zu Ende. Noch vor 8.00 Uhr bin ich wieder Zuhause. Es war ein angenehmes Ründchen, was mir wieder viel Spaß und Freude bereitet hat.

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