Gestern als ich am See lief, lagen sie wieder da auf der Wiese in sehr leichter Bekleidung.
Manche suchen sich ein ruhiges schattiges Plätzchen, andere liegen in der prallen Sonne und lassen sich von der Sonne bescheinen.
Sie liegen da in der Sonne, als hätten sie nie etwas von den Gefahren solch einer Sonnenbestrahlung gehört, als hätten sie keine Ahnung, von den gravierenden Folgen, die so ein Verhalten nach sich ziehen kann.
Und auf meinem Weg beobachte ich die Menschen um mich herum, wie sie aussehen.
Die meisten sind leicht bekleidet. Manche mit Trägershirts und noch weniger.
Die Haut sieht gebräun aus von der Sonne, sie haben schon häufiger ein Sonnenbad gehabt.
Man sieht nicht einen hellen Streifen an ihnen, sind offensichtlich makellos gebräunt.
Wenn ich mich ansehe, sehe ich auch die Folgen der Sonnenbestrahlung.
Ich sehe meine Arme, die gebräunt sind und auch die Beine.
Nicht so kräftig gebräunt, wie bei anderen.
Meine Haut nimmt nicht so schnell und viel Farbe an.
Und es ist auch keine makellose Bräune.
Man sieht genau, wo mein Shirt anfängt und aufhört, wo meine Uhr am Arm sitzt, wo die Laufhose sitzt und auch die Söckchen, die ich immer anhabe, wenn ich laufe.
Das sind die weißen Stellen auf meiner Haut, wo eben die Sonne keine Chance hat.
Würde ich wie manch anderer im Trägershirt laufen, würde es sicher komisch aussehen.
Auch würde ich einen nicht unerheblichen Sonnenbrand befürchten.
Also trage ich lieber mein ganz normales Laufshirt.
Komme ich ein zweites Mal an den auf der Wiese liegenden Menschen vorbei, liegen manche immer noch in der prallen Sonne, als gäbe es kein Morgen mehr.
Auf meinem Weg wechseln sich sonnige und schattige Abschnitte immer wieder ab, so dass das Laufen recht angenehm ist.
Ich habe das Gefühl, das mein kleines läuferisches Tief, was mich wochen- / monatelang sehr langsam und schwerfällig laufen lief, überwunden ist.
Die ganze Woche über läuft es schon gut, trotz der Hitze.
Macht Spaß auch bei diesem Wetter zu laufen, stelle ich verwundert fest.
Naja und die vielen Menschen um mich herum, die auf den Wiesen liegen, nehme ich gelassen zur Kenntnis, solange sie mich in Ruhe meines Weges laufen lassen.