Manchmal fühlt man sich beherrscht von Gefühlen wie Lethargie, Antriebslosigkeit, Unwilligkeit.
Man möchte so gerne ausbrechen aus dem Alltag, aus der alltäglichen Tretmühle, fühlt sich gefangen und umklammert von den alltäglichen Pflichten, die einem manchmal die Luft zum Atmen nehmen scheinen, zum Leben an sich, zum Menschsein.
Du weißt genau, es geht Dir gut.
Es fehlt Dir an nichts.
Es ist immer genügend zu Essen und Trinken da.
Das beschützende Dach über dem Kopf hat Dir nie gefehlt und Zuhause ist es immer behaglich warm und gemütlich.
Eigentlich solltest Du dankbar sein, dass Du jeden Morgen früh aufstehen darfst, um zur Arbeit zu gehen.
Es ist eine wichtige Basis für ein recht sorgenfreies Leben.
Freu Dich deshalb, wenndie Sonne aufgeht und ein neuer Tag erwacht.
Freu Dich, wenn Du am Arbeitsplatz gebraucht wirst.
Freu Dich, dass Du ein recht sorgenfreies und friedliches Leben leben kannst.
Freu Dich, wenn Du nach getaner Arbeit nach Hause kommen kannst.
Freu Dich, wenn Du Deine Alltagskleidung gegen Laufkleidung wechseln kannst.
Freu Dich über die Sonne, wenn sie scheint und Dir ein gutes Gefühl mit auf den Weg gibt.
Freu Dich auch, wenn sie nicht scheint, wenn der Himmel vielleicht grau in grau verhangen ist.
Vielleicht sind heute nicht so viele Menschen auf Deiner Piste?
Freu Dich, wenn es regent, stürmt oder schneit, weil Du dann erst so richtig spürst, dass Du lebst, dass Du stark bist und so manche Widrigkeit Dir nichts anhaben kann, aber auch rein gar nichts.
Freu Dich über das, was um Dich herum so ist, z. B. der schöne Wald, die weiten Felder, die grünen Wiesen, Sträucher und Bäume, der See mit seinen gefiederten Bewohnern, Vögel, Kaninchen ...
Erfreue Dich an der Bewegung, die Du gerade vollziehst, weil Du spürst, wie gut sie Dir tut.
Freu Dich, wenn Du spürst, wie so mancher Ballast von Dir fällt, während Du läufst, wirre Gedanken sich entwirren, Du immer mehr zur Ruhe kommst.
Freu Dich, wenn Du dann zufrieden wieder nach Hause kommst, mit Dir im Reinen bist und dem Alltag, dieser ewigen Tretmühle, der Lethargie tatsächlich entkommen bist.
Freu Dich über die Luft, die Du nun befreit und ruhig ein- und wieder ausatmest.
Du lebst, bist Mensch und fühlst Dich wohl in Deiner Haut.
Und sollte ich das Alles mal so sehr vergessen, dass es mir von alleine nicht mehr einfällt, dann hoffe ich, dass mich ganz schnell jemand daran erinnert.