15. August 2009
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Eine vor allem beruflich wenig angenehme Woche hat nun ein Ende.
Gestern, am letzten Tag vor meinem 3-wöchigen Urlaub fand noch einmal der Gipfel statt. Das öffentliche Tarifsystem sieht eine kleine Anhebung vor, wenn man einige Jahre die gleiche Stelle mit dem gleichen Wertfaktor besetzt. Dieser Zeitpunkt ist nun bei mir eingetroffen. Bevor diese Anhebung jedoch erfolgen kann, steht noch eine Beurteilung durch die Vorgesetzten an. Es ist keine große Beurteilung, sondern es geht um "geeignet" oder "nicht geeignet". Ich mache diesen Job nun schon sechs Jahre und habe mittlerweile den 3. Vorgesetzten. Jeder hat andere Erwartungen und tritt anders auf. Der jetzige spricht im Prinzip gar nicht mit mir, weder dienstlich noch privat. Wenn ich meine Arbeit abgebe und ihm mißfällt etwas daran, dann korrigiert er dies meist selber, ohne mich darüber zu unterrichten oder mich darauf aufmerksam zu machen, was ich künftig anders oder besser machen soll. Ich finde diese Situation sehr unbefriedigend und frustrierend, habe mich zurückgezogen und nichts mehr dazu gesagt, weil es einfach nichts brachte. Gestern wurde mir nun eine gewissen "Flüchtigkeit" in meiner Arbeitsweise vorgeworfen. Eigentlich eine Kleinigkeit, doch die Art und Weise wie meine Arbeitsgruppenleiter sich darum windete, das "geeignet" anzukreuzen hat nicht nur mich sondern auch den nächst höheren Sachgebietsleiter, der einen völlig anderen Eindruck von mir hat, entsetzt. Ich fing nun an, meinem Herzen ein wenig Luft zu verschaffen, in dem ich mich über die nicht nur mangelhafte sondern einfach nicht vorhandene Kommunikation beschwerte. Erst nachdem ich einige Beispiele nannte, die nicht bestritten wurden, bekam ich tatsächlich Unterstützung vom Sachgebietsleiter. Letztlich endete das Gespräch für mich sehr tränenreich, jedoch das entscheidende Kreuzchen fand seine Platzierung. Trotzdem bin ich zutiefst verletzt, enttäuscht, gekränkt, wütend, traurig usw. Gerade im Berufsleben bin ich häufig Situationen ausgesetzt, denen ich mich einfach so ohnmächtig fühle, weil sie so ungerecht sind. Das Ganze hat in mir viel mehr Emotionen ausgelöst, als ich hier wiedergeben kann. Im Prinzip, alles was ich um des lieben Friedens willen geschluckt habe, ist nun in mir offen und schmerzt. Ich weiß, ich bin kein einfacher Mensch. Ich sage häufig offen meine Meinung, auch wenn sie nicht so ist wie die der anderen und manchmal auch ihnen gegenüber konträr. Doch es ist meine Art, so aufrecht durchs Leben zu gehen. Man eckt damit häufig an und macht sich nicht gerade beliebt.
Mit diesem Gefühl bin ich bereits gestern meine Runde gelaufen.
Heute erneut, wieder mit ein paar Tränen unterwegs. Es gibt einfach ne Menge abzuarbeiten in mir. Bin daher heute einfach drauf losgelaufen ohne auf Tempo oder sonst etwas zu achten. Vermutlich bin ich viel zu schnell gelaufen, aber es war mir egal. Meine Seele brauchte es. Ich lief zum See und machte ca. zur Hälfte meines heutigen Laufes noch einen Abstecher zum Binsenteich, einem kleinen sehr idyllischen Anglersee. Eine Umrundung macht ca. 1 km aus. Diese Idylle dort, die Ruhe, die Schönheit und all das hat mir heute so gut getan, dass ich ihn ein zweites Mal umrundete. Ich lief danach die gleiche Strecke, wie ich gekommen war, wieder zurück. Ich achtete immer noch nicht auf mein Tempo, merkte aber vor allem immer mehr zum Schluss, dass ich etwas zu schnell war.
Mein Lauf endete vor meiner Haustüre nach 10,29 km in 76,18 min. Eine kleine Gehpause war darin enthalten. Der Frust ist noch nicht verdaut. Doch es geht mir etwas besser als zuvor.
Bin nicht sicher, ob dieses Thema heute hierher gehört. Doch es ist irgendwo auch eine Art Tagebuch und was ich heute hier schreibe, hat mich fast den ganzen gestrigen Tag, mehrmals heute Nacht und auch beim heutigen Lauf beschäftigt. Deshalb ist es mir ein Bedürfnis, es auch hier zu platzieren.
Gestern, am letzten Tag vor meinem 3-wöchigen Urlaub fand noch einmal der Gipfel statt. Das öffentliche Tarifsystem sieht eine kleine Anhebung vor, wenn man einige Jahre die gleiche Stelle mit dem gleichen Wertfaktor besetzt. Dieser Zeitpunkt ist nun bei mir eingetroffen. Bevor diese Anhebung jedoch erfolgen kann, steht noch eine Beurteilung durch die Vorgesetzten an. Es ist keine große Beurteilung, sondern es geht um "geeignet" oder "nicht geeignet". Ich mache diesen Job nun schon sechs Jahre und habe mittlerweile den 3. Vorgesetzten. Jeder hat andere Erwartungen und tritt anders auf. Der jetzige spricht im Prinzip gar nicht mit mir, weder dienstlich noch privat. Wenn ich meine Arbeit abgebe und ihm mißfällt etwas daran, dann korrigiert er dies meist selber, ohne mich darüber zu unterrichten oder mich darauf aufmerksam zu machen, was ich künftig anders oder besser machen soll. Ich finde diese Situation sehr unbefriedigend und frustrierend, habe mich zurückgezogen und nichts mehr dazu gesagt, weil es einfach nichts brachte. Gestern wurde mir nun eine gewissen "Flüchtigkeit" in meiner Arbeitsweise vorgeworfen. Eigentlich eine Kleinigkeit, doch die Art und Weise wie meine Arbeitsgruppenleiter sich darum windete, das "geeignet" anzukreuzen hat nicht nur mich sondern auch den nächst höheren Sachgebietsleiter, der einen völlig anderen Eindruck von mir hat, entsetzt. Ich fing nun an, meinem Herzen ein wenig Luft zu verschaffen, in dem ich mich über die nicht nur mangelhafte sondern einfach nicht vorhandene Kommunikation beschwerte. Erst nachdem ich einige Beispiele nannte, die nicht bestritten wurden, bekam ich tatsächlich Unterstützung vom Sachgebietsleiter. Letztlich endete das Gespräch für mich sehr tränenreich, jedoch das entscheidende Kreuzchen fand seine Platzierung. Trotzdem bin ich zutiefst verletzt, enttäuscht, gekränkt, wütend, traurig usw. Gerade im Berufsleben bin ich häufig Situationen ausgesetzt, denen ich mich einfach so ohnmächtig fühle, weil sie so ungerecht sind. Das Ganze hat in mir viel mehr Emotionen ausgelöst, als ich hier wiedergeben kann. Im Prinzip, alles was ich um des lieben Friedens willen geschluckt habe, ist nun in mir offen und schmerzt. Ich weiß, ich bin kein einfacher Mensch. Ich sage häufig offen meine Meinung, auch wenn sie nicht so ist wie die der anderen und manchmal auch ihnen gegenüber konträr. Doch es ist meine Art, so aufrecht durchs Leben zu gehen. Man eckt damit häufig an und macht sich nicht gerade beliebt.
Mit diesem Gefühl bin ich bereits gestern meine Runde gelaufen.
Heute erneut, wieder mit ein paar Tränen unterwegs. Es gibt einfach ne Menge abzuarbeiten in mir. Bin daher heute einfach drauf losgelaufen ohne auf Tempo oder sonst etwas zu achten. Vermutlich bin ich viel zu schnell gelaufen, aber es war mir egal. Meine Seele brauchte es. Ich lief zum See und machte ca. zur Hälfte meines heutigen Laufes noch einen Abstecher zum Binsenteich, einem kleinen sehr idyllischen Anglersee. Eine Umrundung macht ca. 1 km aus. Diese Idylle dort, die Ruhe, die Schönheit und all das hat mir heute so gut getan, dass ich ihn ein zweites Mal umrundete. Ich lief danach die gleiche Strecke, wie ich gekommen war, wieder zurück. Ich achtete immer noch nicht auf mein Tempo, merkte aber vor allem immer mehr zum Schluss, dass ich etwas zu schnell war.
Mein Lauf endete vor meiner Haustüre nach 10,29 km in 76,18 min. Eine kleine Gehpause war darin enthalten. Der Frust ist noch nicht verdaut. Doch es geht mir etwas besser als zuvor.
Bin nicht sicher, ob dieses Thema heute hierher gehört. Doch es ist irgendwo auch eine Art Tagebuch und was ich heute hier schreibe, hat mich fast den ganzen gestrigen Tag, mehrmals heute Nacht und auch beim heutigen Lauf beschäftigt. Deshalb ist es mir ein Bedürfnis, es auch hier zu platzieren.